Oberhausen. Die Umgestaltung des Kleinen Marktes läuft derzeit in Sterkrade. In diesem Jahrzehnt gibt es dort noch weitere wichtige Vorhaben. Ein Überblick.
Die Stadterneuerung in Sterkrade soll sich in den nächsten Jahren auf einige wesentliche Projekte konzentrieren und Ende des Jahrzehnts zum Abschluss kommen.
Das geht aus einer umfangreichen Verwaltungsvorlage hervor, die verschiedenen Fachausschüssen und dann auch dem Stadtrat in nächster Zeit vorliegt. Derzeit läuft ja noch die Umgestaltung des Kleinen Marktes. Das sind die weiteren Hauptprojekte in Sterkrade:
>>> Die Bahnhofstraße als Einkaufsstraße: „Wasser sichtbar machen“
Die Bahnhofstraße soll die bereits im Detail vorgestellte Aufwertung erfahren. Die Kooperation mehrerer Projektpartner (Emschergenossenschaft, Emscher Wassertechnik GmbH, Stadt Oberhausen) soll dieses große Vorhaben ermöglichen: Entflechtung von Schmutz- und Regenwasser, ein besseres Mikroklima, die Neugestaltung der Bahnhofstraße mit einem Bachlauf – all das gehört dazu. Die aktualisierten Kosten belaufen sich nach jetzigem Stand auf fast 20 Millionen Euro, vor allem finanziert durch Fördermittel. Für das Projekt „Wasser sichtbar machen“ – also für den oberirdischen Bachlauf – stehen laut Stadtverwaltung allerdings keine Städtebaufördermittel zur Verfügung, es könne aber dennoch umgesetzt werden.
>>> Arnold-Rademacher-Platz: Neugestaltung als Eingang zur Innenstadt
Auch die Neugestaltung des Arnold-Rademacher-Platzes bietet aus Sicht der Verwaltung große Möglichkeiten – auch mit Blick auf Klimaanpassung und Klimaschutz. Der Arnold-Rademacher-Platz – das ist der Platz direkt gegenüber vom Bahnhof – habe einen wichtigen Stellenwert für die dortige Eingangssituation zur Fußgängerzone. Die aktualisierten Kosten belaufen sich auf rund 2,9 Millionen Euro inklusive Anbindung an den Fußgängerbereich.
>>> Altes Rathaus: Eine neue Heimat für die städtische Musikschule
Ein weiteres wichtiges Projekt: Die Neunutzung des historischen Rathauses Sterkrade an der Steinbrinkstraße als städtische Musikschule. Dieser Ort sei nicht nur der geografische Mittelpunkt Oberhausens, sondern auch ein weiteres wichtiges Eingangsportal zur Sterkrader Fußgängerzone, so die Stadtverwaltung. Die ermittelten Kosten belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Euro. Ziel sei eine Förderung aus dem Programm „Wohnviertel im Wandel“, gespeist aus dem Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
>>> Citymanagement soll bis 2028 präsent bleiben
Das Citymanagement Sterkrade soll zugleich bis zum Jahr 2028 fortgeführt werden, um so eine angemessene Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei den einzelnen Projekten zu gewährleisten. Das Team des Stadtteilbüros soll also präsent bleiben und die Stadterneuerung weiter begleiten.