Oberhausen. In Oberhausen werden die Jugendkinotage volljährig: Die 18. Filmreihe lockt in der Lichtburg nicht nur Schulklassen an. Diese Filme sind dabei.
Spielfilme, Dokumentationen und kurze Streifen: Die Jugendkinotage locken von Mittwoch, 7. Dezember, bis Mittwoch, 21. Dezember, wieder junge Cineasten in die Lichtburg. Die Filmreihe ist in Oberhausen nicht gerade aus dem Nichts in den Kalender gewandert. Diesmal rattert schon zum 18. Mal für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren der Projektor. Das Motto: Aufgedreht!
„Für Oberhausener Schulen gehören die Aufgedreht-Jugendkinotage mittlerweile zum Lehrplan, da mit den Filmen auch immer die Filmbranche ein Stück entdeckt werden kann“, sagt Petra Rockenfeller von der Lichtburg an der Elsässer Straße.
Nicht nur die Schauspielerinnen und Schauspieler befinden sich im Fokus der Gespräche, sondern vornehmlich die Gewerke hinter den Kulissen. Regie, Schnitt, Drehbuch und Szenenbild werden vorgestellt. Dazu gibt es Gäste oder moderierte Einführungen.
Jugendkinotage Oberhausen: Schulklassen können eigene Vorstellungen buchen
In den 18 Jahren der Film-Reihe seien auch drei enge Partnerschaften mit weiterführenden Schulen (Bertha-von-Suttner-Gymnasium, Elsa-Brändström-Gymnasium) sowie einer Berufsschule (Hans-Sachs-Berufskolleg) entstanden.
Bei der aktuellen Ausgabe stehen täglich sieben jahresaktuelle, deutschsprachige Filme zur freien Auswahl. Spielfilme und Dokumentarfilme haben vor allem Themen im Blick, die Jugendliche interessieren: Freundschaft, Liebe und Träume, aber auch schwierige Themen wie Hass, Klimawandel und Rassismus.
Thementage sollen die Spielzeit ergänzen: Beim Record-Store-Tag werden Schulbands mit eingebunden. Der Tag der Courage beschäftigt sich mit politischen Themen.
Die Kinovorstellungen können zu festen Terminen in den frühen Abendstunden oder als flexible Schulvorstellungen besucht werden. Lehrerinnen und Lehrer wählen an den Werktagen in der Zeit von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr aus dem Angebot der Jugendkinotage einen Film aus, der danach am vereinbarten Tag zu einer vereinbarten Zeit gezeigt wird.
Jugendkinotage Oberhausen: Kinofilme über Mädchenbands und Social Media
Was gibt es zu sehen? Mit dabei ist der Musikfilm „Alle für Ella“ mit Lina Larissa Strahl, Safira Robens und Malene Becker. Der Streifen über den Band-Contest einer Mädchenband, das Erwachsenwerden und den Konflikt mit sexistischen und überheblichen Rappern wird ab der siebten Schulklasse empfohlen. Der 100-Minüter läuft am Eröffnungstag Mittwoch, 7. Dezember, sowie am 14. Dezember, jeweils um 18 Uhr.
Die Schweizer Dokumentation „Girl Gang“ skizziert das Leben der 14-jährigen Influencerin Leonie bei ihrem Wirken auf Instagram, TikTok und anderen Social-Media-Kanälen. Regisseurin Susanne Regina Meures begleitete Leonie dafür vier Jahre mit der Kamera - und lässt auch die Eltern und das soziale Umfeld des Teenagers zu Wort kommen. Der Film wird ab der siebten Klasse empfohlen. Der 96 Minuten lange Film läuft am Freitag, 9. Dezember und 16. Dezember um 18 Uhr.
Weitere Filme in der Auswahl der Jugendkinotage: Das Ost-West-Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ (ab der 9. Klasse), Die Box-Doku „Lionhearted - Aus der Deckung“ (ab der 9. Klasse), die Coming-Out-Doku „One in a Million“ (ab der 8. Klasse), die Freundschafts-Komödie „Toubab“ (ab der 9. Klasse). Zudem stehen Kurzfilme im Programm. Weitere Informationen über die Kinofilme sowie passende Uhrzeiten: www.lichtburg-ob.de
>>> Jugendkinotage „Aufgedreht“ - das kosten die Kinokarten
Die Jugendkinotage „Aufgedreht“ flimmern ab Mittwoch, 7. Dezember, für zwei Wochen über die Leinwand im Lichtburg Filmpalast an der Elsässer Straße 26 in der Innenstadt von Oberhausen.
Der Eintrittspreis für Schulklassen beträgt 5 Euro pro Person. Für das begleitende Lehrpersonal ist der Eintritt frei. Für alle Nichtschüler und bei den Nachmittagsvorstellungen kostet der Eintritt 7 Euro. Jugendliche zahlen dann 5,50 Euro.