Oberhausen. Kunst am Schulgebäude – und das auf ganz besondere Weise. Am Elsa-Brändström-Gymnasium ist jetzt ein kreatives Projekt verwirklicht worden.

Die Außenwände des Aufzugturms am innerstädtischen Elsa-Brändström-Gymnasium in Alt-Oberhausen sind jetzt auf fantasievolle Weise neu gestaltet worden – zahlreiche Gäste haben bei einer kleiner Feierstunde das kreative Projekt gewürdigt.

Ein laues Sommerlüftchen wehte über den Schulhof, als sich die Schulgemeinde des Elsa-Brändström-Gymnasiums sowie Bürgermeister Werner Nakot und viele weitere Besucher aus Bildung und Schulen dort versammelten, um die jüngste Arbeit der Schülerinnen und Schüler zu würdigen. Das Vorhaben ist mit Unterstützung der Kreativagentur Zinnober unter der Leitung von Gabor Dolevieczenyi verwirklicht worden.

Das Projekt trägt den Titel „Komm, ich zeig‘ dir meinen Hof!“ und hat sich der Gestaltung des Außenturmes, der den Aufzug im Gebäude B fassadenseitig schützt, gewidmet. „Am Elsa begreifen wir Schulentwicklung ganzheitlich – und das schließt das Gebäude natürlich mit ein“, sagt Schulleiterin Alice Bienk in einer aktuellen Mitteilung des Elsa-Brändström-Gymnasiums. Gabor Dolevieczenyi sei als leitender Künstler in den Kunstunterricht der Kinder gegangen, habe sich dort als ausführende Hand ihrer Ideen vorgestellt und sei mit den Mädchen und Jungen kreativ ins Gespräch gekommen.

Nun ein buntes Bauteil: der Aufzugturm.
Nun ein buntes Bauteil: der Aufzugturm. © PM | EBG

Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 sei es dabei gewesen, „sich mit den zentralen Werten des Schullebens individuell auseinander zu setzen und diese Auseinandersetzung in ein Bild zu überführen“, so Alice Bienk. Die Schülerinnen und Schüler verwendeten Formen und Farben, gegenständliche Malerei, Illustrationen sowie Wort- und Textbeiträge.

Der Schulhof als Kulturort

Der leitende Künstler hat anschließend die Ergebnisse zusammengeführt und zu einem Gesamtentwurf gebracht. Diesen Entwurf hat er anschließend auf der Außenseite des Aufzugturms riesengroß auf bunte Weise umgesetzt.

Der Schulhof sei auf diese Weise zum zentralen Kulturort geworden, heißt es. Großflächig werde der gesamte Schulhof und damit ein wichtiger Lebensraum der Kinder attraktiv aufgewertet. Alice Bienk formuliert: „Der Schulhof wird so zum kulturellen Bildungsraum. Dieses Gefühl wird durch die Größe des Kunstwerks für alle sichtbar selbstbewusst in den öffentlichen Raum getragen.“

Das Elsa-Brändström-Gymnasium will als zertifizierte Kulturschule auch weiterhin für die Stadtgemeinde sichtbar sein. Das Schulteam sieht das jüngste Projekt am Aufzugturm auch als einen Beitrag zur Verschönerung der Innenstadt: „So schafft es die Schulgemeinde, ihrer Stadt und den Menschen in dieser Stadt etwas zurückzugeben, indem sie ihren Teil dazu beiträgt, das Zentrum von Alt-Oberhausen aufzuwerten.“ Die „Johannes und Cordula Trum-Stiftung – der Jugend eine Zukunft“ hat 10.000 Euro spendiert, um das Projekt zu ermöglichen.