Die Freilichtbühne und der Park drumherum erstrahlten am Freitag- und am Samstagabend in unendlich vielen Farben. Beim 3. Integrativen Lichtkunst-Festival gab es poetische Licht- und Farbspiele zu bestaunen. Bäume und Sträucher wurden kunstvoll angestrahlt. Die Mülheimer Kunstgruppe Art Obscura und weitere integrative Künstlervereinigungen aus anderen Städten stellten im Park zudem Kunstwerke aus, die durch die Beleuchtung besonders sinnlich erschienen und die Blicke der vielen Zuschauer auf sich zogen.
„Grenzen und Brücken“ war ein Thema der Ausstellung
Die Themen der Kunstausstellung waren vielfältig. Die Mitglieder von Art Obscura beispielsweise haben zwei Jahre lang zu „Grenzen und Brücken“ sowie „Neuland“ gearbeitet und zeigten vor Ort beeindruckende Kunstwerke, die immer auch eine soziale und politische Aussage transportieren.
Beim Live-Painting im Bühnenraum der Freilichtbühne demonstrierten einige Künstler an riesigen Leinwänden, wie ihre Bilder entstehen. Beim abendlichen Spaziergang durch den Park traf man unter anderem auf die Space Cowboys, zwei Rollstuhlfahrer, die in fantasievoll gestalteten Rollstühlen einen Walking Act darboten. Auch Stelzenmänner mit Schirmen waren unterwegs und erfreuten das Publikum mit sanftmütigen Klängen - ebenso wie Musiker, die stimmungsvolle Live-Musik boten.
Bemalte Leuchtlaternen schweben über der Wiese
Große, aber filigrane Traumfänger oder wunderschön bemalte Leuchtlaternen schwebten sozusagen über Wiesen oder unter Bäumen. Alle ausgestellten Bilder, Objekte, Installationen und Illustrationen erhielten durch geschickte Beleuchtung eine weitere künstlerische Dimension. Immer wieder entdeckte man in verwunschenen Ecken des Parks inspirierende Kunst - darunter auch ein überdimensionales Baumgesicht von Kirsten Uecker aus Mülheim. Sie gehört ebenfalls Art Obscura an, einem Verein, der vor über 20 Jahren entstanden ist und seit langem integrative Kunstprojekte durchführt - beispielsweise auch die Broicher Schlossnacht und eben das Integrative Lichtkunstfestival.
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