Mülheim. Gemeinsam haben die Mülheimer Kultureinrichtungen Bundesfördermittel beantragt und auch erhalten. Ein tolles Sommerprogramm wird so ermöglicht.
„Wir sind bereit!“, heißt es auf zahlreichen Plakaten, die derzeit die Mülheimer Straßen säumen. Sie signalisieren, so heißt es seitens der Stadt, „die Bereitschaft der großen Mülheimer Kultureinrichtungen, mit einem vielfältigen kulturellen Veranstaltungsprogramm nicht nur die lokalen und regionalen Künstler und die hiesige Veranstaltungsbranche zu unterstützen, sondern auch den Menschen in unserer Stadt endlich wieder die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen zu ermöglichen“.
Menschen sollen wieder Kultur erleben können
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Mit rund 50 neu konzipierten Veranstaltungen - angefangen von Theater, über Konzerte, Poetry-Slam, Filmen, Installationen, Video-Mapping, Kleinkunst bis hin zu Comedy - hat die Veranstaltergemeinschaft ein Programm für Jung und Alt zusammengestellt, das auf den Open-Air-Sommerbühnen an der Dimbeck, im Müga-Park sowie im Raffelbergpark präsentiert werden soll (wir berichteten).
Ermöglicht wird dieses Vorhaben durch eine Förderung der Kulturstiftung des Bundes aus den Mitteln „Neustart Kultur“ in Höhe von 268.000 Euro. Es handelt sich dabei um ein umfassendes Rettungs- und Zukunftsprogramm für den Kultur- und Medienbereich, das mit Mitteln in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro hilft, den Kulturbetrieb und die kulturelle Infrastruktur dauerhaft zu erhalten.
„Grundvoraussetzungen für die Förderung ist, dass es sich um ganz neue Veranstaltungsformate handeln muss“, erläutert Michael Bohnes vom Kulturbetrieb. So „erfand“ man in Mülheim unter anderem die „Unüberhörbar“-Reihe, eine Rock-Konzertreihe für den Ringlokschuppen. Oder auch eine Stummfilmreihe für die Freilichtbühne. Für die „Weißen Nächte“ am Theater an der Ruhr wurde ein neues Konzept gestrickt.
Kooperation steht in Mülheim nicht nur auf dem Papier
Die Antragstellung war eine gemeinsame Initiative des Kulturbüros, des Amtes für Kinder, Jugend und Schule, der Stadtmarketing und Tourismus GmbH, der Regler Produktion, des Theaters an der Ruhr und des Ringlokschuppens. „Dass die enorm aufwändige und erfolgreiche Antragstellung mit so vielen verschiedenen Akteuren in so kurzer Antragsfrist realisierbar war, zeigt deutlich, dass die Kooperationen der unterschiedlichen Träger in Mülheim nicht nur auf dem Papier stattfinden, sondern tatsächlich auch gelebt werden“, erklärt Michael Bohnes vom Kulturbetrieb.
Weitere Informationen zum gesamten Sommer Programm gibt es unter muelheim-events.de