Oberhausen. Kurse und Projekte für alle Bürger: In Oberhausen startet die Freie Universität ins vierte Semester. Wie über die Aktivitäten entschieden wird.
Wie weit das Projekt „Mut im Revier“ des Vereins „Kitev – Kultur im Turm e.V.“ reicht, zeigen Jahr um Jahr die Aktivitäten der Freien Universität (FUni) in Oberhausen. Die Kulturschaffenden haben hierfür Kurse und Aktivitäten gesammelt, die eng mit der Region und dem Quartier verknüpft sind. Besondere Merkmale: Das Angebot steht allen Bürgern offen - das Alter und die Vorbildung spielen keine Rolle.
Von Juni bis Oktober gehen die Initiatoren bereits ins vierte Semester. „Also laden wir alle insbesondere in Oberhausen-Mitte lebenden Menschen ein, ihre Freie Uni in ihrem Quartier mit zu planen und zu gestalten“, erklären Annkathrin Schwedhelm und Stefan Schroer vom Kitev-Team. „Hierfür ist kein Abitur gefragt, nicht einmal ein Grundschulabschluss. Jede und jeder weiß oder kann etwas, das andere bereichert.“
Freie Uni: Interessenten erarbeiten das Programm selbst
Die Freie Uni hat in der Vergangenheit bereits Kurse über eine Henkelmann-Kantine, Inklusion für Neubürger oder Visionen für die Innenstadt-Gestaltung hervorgebracht. Die Erfahrungen nennen die Initiatoren vielversprechend. Viele Menschen hätten extrem gute Ideen für ihr Quartier herausgearbeitet.
Darum wollen die Macher das Semester auch wieder gemeinsam mit den Interessenten gestalten und erarbeiten. Dies geschieht bei einem Treffen am Donnerstag, 12. Mai, ab 18 Uhr in den Leerstand-Räumen im Oberhausener Hauptbahnhof. Der Eingang befindet sich an den Fahrradständern am Willy-Brandt-Platz.
Freie Uni: Kaum Sprachbarrieren - Anmeldung nicht erforderlich
Kinder können zu diesem Abend gerne mitgebracht werden - für die Betreuung wollen die Einlader sorgen. Nach getaner Planungsarbeit servieren die Macher noch frisch zubereitete Pizza.
Sprachbarrieren soll es nicht geben. „In unserem Team werden viele Sprachen gesprochen und ins Deutsche übersetzt: Englisch, Türkisch, Kurdisch, Arabisch, Russisch, Ukrainisch.“ Eine Anmeldung für den Planungsabend sei im Vorfeld nicht notwendig.