Mülheim. Der Mülheimer Kulturausschuss hat eine Förderung für drei Kultur-Projekte zugesagt, die Mülheim in den kommenden Monaten bunter machen sollen.
Wer für eine kulturelle Veranstaltung mehr als 500 Euro an Zuschuss benötigt, muss das seit Mai 2021 vom Kulturausschuss genehmigen lassen. Drei Projekte, die Mülheim in den nächsten Monaten bunter machen sollen, werden mit Zustimmung der Politik bezuschusst. Das berichtet die Ausschussvorsitzende Ann-Kathrin Allekotte.
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Das Familienkonzert „Parole Beethoven“, das 2020 anlässlich des 200. Geburtstages von Ludwig van Beethoven in der Stadthalle und unter Mitwirkung von zahlreichen Schülerinnen und Schülern sowie des Studentenorchesters Münster stattfinden sollte, soll nach Wunsch der Organisatorin Dr. Ulrike Schwanse im März 2023 nachgeholt werden. Vier kindgerecht moderierte und inszenierte Konzerte für Hunderte von Grundschülern und Eltern sind geplant.
Familienkonzert bedarf umfangreicher Vorbereitungen
Der Förderantrag wurde schon jetzt gestellt, weil umfangreiche Vorbereitungen notwendig sind. Konzertinszenierung und Musikunterricht müssen abgestimmt werden, Unterrichtsmaterialien erstellt und eine entsprechende Lehrerfortbildung durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichts auf das Konzert vorbereitet, denn Schülerchoreographien werden in den Konzertablauf einbezogen. Zeit beansprucht auch der Kartenvorverkauf in den Schulen.
Die Stadt Mülheim übernimmt die Mietkosten für die Stadthalle (15.000 Euro), weil mit dem Projekt, „die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen unterstützt wird“.
Festival für Experimentalkunst in Mülheim geplant
Eine finanzielle Förderung von bis zu 1.300 Euro erhält auch der Verein zur Förderung von internationaler Gesinnung und kultureller Arbeit Jugendlicher und Heranwachsender – und zwar für das „Destruktiva“-Festival for experimental art & noise. Es soll am 17. September im Autonomen Zentrum stattfinden und audiovisuelle Kunst und experimentelle Musik in den Fokus rücken. Regionale und überregionale Musiker, Klang- und Performancekünstler sollen eingeladen werden. Interaktiv in den kreativen Prozess eingebunden werden sollen interessierte Jugendgruppen.
Unterstützt wird von der Stadt auch ein afrikanisches Kulturfest, das von den afrikanischen Vereinen in Mülheim auf die Beine gestellt werden soll. 3000 bis 5000 Euro werden gewährt. Ins Auge gefasst hat man den 27. August und als Veranstaltungsort die Rennbahn am Raffelberg. Die Interaktion zwischen Afrika und Deutschland in den Bereichen Musik, Tanz, Film, Politik und Soziales soll mit dem Fest gefördert werden. Das Programm soll sich an die ganze Familie wenden.