Mülheim. Hilfsgüter von Evangelischer Kirche und Diakonie werden Geflüchteten aus der Ukraine in Polen unterstützen – dank Mülheims Engagement.

Zum zweiten Mal fährt ein Lkw mit Hilfsgütern von Evangelischer Kirche und Diakonie von Mülheim aus nach Polen, um dort Geflüchtete aus der Ukraine zu versorgen. An Bord sind dieses Mal gespendete Koffer und Reisetaschen sowie haltbare Lebensmittel in größerer Menge. Geldspenden werden weiter gesammelt.

„Es ist wichtig, auch das Leid im Blick zu haben, das sich nicht unmittelbar vor der eigenen Haustür abspielt“, sagt Superintendent und Diakoniepfarrer Gerald Hillebrand und richtet den Blick dabei auf Polen als Nachbarland der Ukraine, wo sich die Flüchtlingssituation deutlich dramatischer darstellt als in der Ruhrstadt. „Wir danken allen, die sich auch an unserer zweiten Ukraine-Sammlung beteiligt haben für ihre Gaben und ihre Anteilnahme“, sagt Superintendent Hillebrand.

Mülheimerinnen und Mülheimer spenden Koffer und Reisetaschen

Zahlreiche Mülheimerinnen und Mülheimer hatten nach dem Aufruf von Kirche und Diakonie ihre Koffer und Reisetaschen als Sachspenden in die Gemeindezentren gebracht. Zuvor hatte die Diakonie Polen ihren Mülheimer Partnern signalisiert, dass es den Flüchtenden an reisetauglichen Gepäckstücken akut mangelt. Außerdem an Bord des zweiten Hilfs-Lkws: haltbare Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikel, die aus Spendengeldern finanziert wurden. Die Diakoniewerk Arbeit & Kultur gGmbH sorgt nun in Kooperation mit einer lokalen Spedition für die weitere Logistik und Lieferung bis nach Polen.

Zahlreiche Mülheimerinnen und Mülheimer hatten nach dem Aufruf von Kirche und Diakonie ihre Koffer und Reisetaschen als Sachspenden in die Gemeindezentren gebracht. Zuvor hatte die Diakonie Polen ihren Mülheimer Partnern signalisiert, dass es den Flüchtenden an reisetauglichen Gepäckstücken akut mangelt.
Zahlreiche Mülheimerinnen und Mülheimer hatten nach dem Aufruf von Kirche und Diakonie ihre Koffer und Reisetaschen als Sachspenden in die Gemeindezentren gebracht. Zuvor hatte die Diakonie Polen ihren Mülheimer Partnern signalisiert, dass es den Flüchtenden an reisetauglichen Gepäckstücken akut mangelt. © Unbekannt | Kirchenkreis An der Ruhr

Die Mülheimer Diakoniegeschäftsführerin Birgit Hirsch-Palepu hält während der Sammelaktion den Kontakt zu ihren Kollegen bei der Diakonie Polens. „Die Berichte aus Polen schildern sehr eindrücklich die Not der Geflüchteten und die Herausforderungen, vor denen unsere polnischen Kolleginnen und Kollegen stehen. Durch den ständigen Austausch können wir gut abstimmen, wo was benötigt wird und so sicher sein, dass unsere Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden“, so Birgit Hirsch-Palepu.

Geldspenden sind willkommen: Finanzielle Unterstützung wird flexibel eingesetzt

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Sachspenden werden bei Kirche und Diakonie bis auf Weiteres nicht gesammelt. Geldspenden aus Mülheim sind weiter höchst willkommen und werden gebraucht. „Finanzielle Unterstützung ist hilfreich, weil sie flexibel eingesetzt werden kann“, sagt Saskia Trittmann, Flüchtlingsreferentin des Kirchenkreises, die in Mülheim ankommende Ukrainerinnen und Ukrainer berät. Mit den Geldspenden werden sowohl Geflüchtete, die in Polen als auch Geflüchtete, die in Mülheim ankommen, unterstützt.

Spendenkonto Ukraine – wir helfen!, Diakonisches Werk im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr,IBAN: DE11 3506 0190 1010 1450 03, KD Bank Dortmund