Oberhausen. Große Ehre für Oberhausen: Die israelische Sängerin Noa hilft am 28. Februar durch einen Web-Stream dem Osterfelder Hospiz. Das steckt dahinter.

Das schon etwas vergilbte Foto sagt mehr aus als lange Vorträge. Die israelische Sängerin Noa ist darauf als junge Frau in Bergmanns-Klamotten und mit einem vom Kohlenstaub verschmierten Gesicht zu sehen. Als 16-Jährige nimmt sie an der Oberhausener Jugendbegegnung „Multi“ teil und besucht die Zeche Franz Haniel an der Stadtgrenze Bottrop — nun gibt sie als bekannte Musikerin der Stadt bei einem Online-Konzert etwas zurück.

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Mit einem Online-Konzert möchte die heute 51-Jährige das Hospiz im Oberhausener Stadtteil Osterfeld unterstützen. Am Sonntag, 28. Februar, schaltet sie um 19 Uhr die Kamera zu ihrem Studio in der Nähe der israelischen Großstadt Tel Aviv frei. Ein gut einstündiges Streaming-Konzert soll ihre Lebensfreude nicht nur ins Ruhrgebiet senden. Die gesamte Welt kann zuschauen.

Verein "Oberhausen hilft" knüpft den Kontakt

Bürgerlich heißt sie Achinoam Nin. Und Oberhausen hat die Sängerin nie vergessen. Vor der Corona-Zeit besuchte sie die Stadt mehrfach für Live-Konzerte im Ebertbad und im Stadttheater Oberhausen. Letztere Kulturstätte übernimmt bei dem durch den Verein „Oberhausen hilft“ eingefädelten Benefiz-Auftritt die technische Abwicklung.

Auf der Seite www.theater-oberhausen.de gibt es nähere Informationen. Ein Ticket kostet 20 Euro. Dafür erhält man einen Code, den man am Konzerttag im Internet einlösen kann. 19 Euro werden gespendet, 1 Euro kostet der Stream.

Dass Noa vom jungen Austausch-Gast zu einer international anerkannten Künstlerin reifte, ist keine neue Entwicklung. Die Israelin mischt breit gefächerte Weltmusik mit Nuancen verschiedener Genre von populär bis experimentell. Momentan arbeitet sie an einem neuen Album, das Jazz und Klassik mischt und im März erscheinen soll.

Noa sang für Isreal beim Eurovision Song Contest

Für große Aufmerksamkeit sorgte 2009 ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest in Moskau, bei dem sie mit der palästinensischen Christin Mira Awad einen gemeinsamen Friedenssong initiierte. Sie arbeitete mit Stars wie Sting und Steve Wonder zusammen. Ihr Tochter Enea besuchte vor drei Jahren, wie vorher ihre Mutter, die Jugendbegegnung „Multi“ in Deutschland — und erkundete dabei Oberhausen.

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