Mülheim. An der Strategie des NRW-Wirtschaftsministers reibt sich die Mülheimer Landtagskandidatin Kathrin Rose. Dieser will Fracking nicht ausschließen.
Während Deutschland bestrebt ist, das russische Erdgas durch Alternativen zu ersetzen, macht die Landtagskandidatin der Mülheimer Grünen auf die Gefahren der sogenannten Fracking-Methode zur Gasgewinnung aufmerksam: „Weder die Fördertechnologien sind hier erprobt noch die Lagerung und Entsorgung der Neben- und Reststoffe“, kritisiert Kathrin Rose.
Auch werde die klimaschädigende Wirkung von Methan, das bei dieser Form der Gewinnung unkontrolliert aus dem Boden entweichen kann, bislang unterschätzt, warnen Rose und auch die Grüne Umweltausschussvorsitzende Brigitte Erd. Zu den weiteren Gefahren zählen die Verunreinigung von Trinkwasser und Böden.
Kritik an der Strategie des NRW-Wirtschaftsministers
Hintergrund der Mahnung ist eine Äußerung des NRW-Wirtschaftsministers Andreas Pinkwart (FDP). Er sagte gegenüber der Rheinischen Post, dass „alle Möglichkeiten geprüft werden, um die Auswirkungen des Krieges auf die deutsche Energieversorgung zeitnah abzufedern und Deutschlands Energieversorgung zukunftssicher aufzustellen“.
Die Grünen kritisieren Pinkwarts Ansatz: Politische Strategien, Forschungsschwerpunkte und Investitionsentscheidungen sollten sich konsequent an der Umsetzung einer Energieversorgung auf Basis von 100 Prozent erneuerbaren Energien ausrichten. „Auch ein Import von gefracktem Gas macht die Situation nicht besser, denn Klimaschäden lassen sich ebenso wenig lokal begrenzen wie Pandemien“, so die Landeskandidatin.