Mülheim. 375 Mitglieder zählt der Förderverein zur Pflege der Städtepartnerschaften. Für 2022 plant er drei Reisen, ein besonderes Jubiläum folgt 2023.

„Wir können wieder in unsere Partnerstädte reisen. Das ist das Kernanliegen unseres Vereins“, sagt Gerhard Ribbrock. Der Vorsitzende des Fördervereins Mülheimer Städtepartnerschaften gehört zu den Vereinsmitgliedern, die an allen drei Partnerstadt-Touren teilnehmen, die 2022 auf dem Reiseplan des 375 Mitglieder zählenden Fördervereins stehen.

Im April geht es unter anderem nach Kfar Saba, im Mai nach Tours und Mitte September nach Oppeln. Alle Bürgerfahrten sollten eigentlich schon vor zwei Jahren stattfinden. Doch Corona kam dazwischen und sorgte für eine zweimalige Verschiebung der geplanten Reisen.

Feldküche auf dem Weg in die Ukraine

Auch interessant

Die Fahrten nach Nahost und nach Frankreich sind schon ausgebucht. Für die Reise nach Polen, die ins alte Schlesien und Ostpreußen führt, sind noch einige Plätze frei. Aber die Polen-Reise macht Ribbrock und seinem Vorstandskollegen Achim Schiwy auch die meisten Bauchschmerzen, wenn sie auf den Krieg in und die Flüchtlinge aus der Ukraine schauen.

Ribbrock berichtet bei der gut besuchten Mitgliederversammlung im „Bürgergarten“ von einem Hilfeersuchen aus dem 899 Kilometer ostwärts gelegenen Oppeln und dass ein Team der Mülheimer Berufsfeuerwehr mit einer Feldküche und einer Wasseraufbereitungsanlage auf dem Weg zu den Oppelner Kollegen ist. Diese wollen die Hilfsgüter in einem Konvoi in ihre 666 Kilometer weiter ostwärts gelegene westukrainische Partnerstadt Iwano-Frankiwsk bringen.

Gäste aus Kouvola und Tours kommen

Aber Mitglieder des seit 1995 aktiven Fördervereins Mülheimer Städtepartnerschaften reisen 2022 nicht nur. Sie sind auch Gastgeber. Anfang September haben sich Gäste aus Tours und aus dem finnischen Kouvola angesagt. Die deutsch-französische Städtepartnerschaft besteht seit 1962 und die seinerzeit vom Saarner Pastor Ewald Luhr initiierte deutsch-finnische Städtefreundschaft mit dem heute zu Kouvola gehörenden Kuusankoski wird seit 1972 gepflegt.

Rosmarie Scholz vom Kompetenzteam Darlington schaut derweil schon auf das Jahr 2023, wenn Mülheims deutsch-englische Städtepartnerschaft ihren 70. Geburtstag feiert und das unter anderem mit einer Sommerferien-Bürgerfahrt in die Region Darlington gefeiert wird. Wer mitfahren will oder Hinweise für eine Chronik der Freundschaft zwischen Mülheim und Darlington geben kann, erreicht Rosmarie Scholz unter der Rufnummer: 0208 381670 oder per Mail an: rosmarie.scholz@gmax.de

Weitere Informationen finden sich im Internet unter: www.staedtepartner-mh.de