Mülheim. Die Aufarbeitung des Brandes bei der DHC Solvent Chemie GmbH dauert an. Bei dem Feuer im Mülheimer Hafen hatte Explosionsgefahr bestanden.
Die Ursachenanalyse des verheerenden Brandes bei der DHC Solvent Chemie GmbH im Mülheimer Hafen Ende Mai dauert an, wie der Geschäftsführer Sebastian Wychera auf Anfrage dieser Redaktion erläutert. Der durch das Feuer entstandene Schaden wird auf eine Höhe im „niedrigen sechsstelligen Bereich geschätzt.“ Genauer geklärt werden müsse nun, so Wychera, warum sich bei Schweißarbeiten Chemikalien entzündet haben.
In der Folge war ein Vollbrand an einer 15 mal 25 Meter großen Kesselanlage entstanden. Die Feuerwehr war über Stunden vor Ort, auch um die Gefahr einer Explosion einzudämmen. Niemand war bei dem Vorfall an der Timmerhellstraße verletzt worden.
Ziel der Untersuchung sei, die genaue Ursache für das Feuer im Mülheimer Hafen zu verstehen
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„Die Anlagen stehen nach wie vor still, die Planung für die Reparatur läuft“, verdeutlicht der Geschäftsführer der DHC Solvent Chemie GmbH. Da externe Firmen für die Instandsetzung der Anlage herangezogen werden müssen, so Wychera, werde es noch dauern, bis die Reparaturmaßnahmen vollumfänglich abgeschlossen seien. „Es werden etwa Röhren benötigt, die extra hergestellt werden müssen. Und das ist bei der Enge am Markt bei manchen Baustoffen wie Stahl gerade nicht so einfach“, gibt der Geschäftsführer ein Beispiel.
Intern laufe eine „aufwendige Untersuchung“, so Wychera, „mit dem Ziel, die Ursache genauer zu verstehen und aus dem Vorfall zu lernen“. Experten seien hinzugezogen worden, ein Team zur Aufklärung des Falles sei in der vergangenen Woche zusammengestellt worden. Zudem sei die DHC Solvent Chemie GmbH in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung, die Unternehmen, die wie die Firma an der Timmerhellstraße als Störfallbetrieb gelten, überwacht und reguliert.
„Wir sind nach wie vor dabei, den Umfang des Schadens zu ermitteln“, sagt der Geschäftsführer und führt aus: „Zurzeit schätzen wir den entstandenen Schaden auf eine Höhe im niedrigen sechsstelligen Bereich. Genau beziffern können wir das noch nicht.“ Noch könnten einige Kunden aus dem Bestand beliefert werden, aber, so sagt Wychera zu der Tatsache, dass die Produktionsanlage nicht betrieben werden kann: „Es wird langsam eng.“