Mülheim. Der Mülheimer Kunstverein lädt wieder zu vielen interessanten Kunst-Fahrten ein. Das Programm bis zum Sommer steht, es kann gebucht werden.

Die 15. Documenta in Kassel ist wohl der bedeutendste Kulturtermin in diesem Jahr. Die weltweit wichtigste Großveranstaltung für zeitgenössische Kunst steuert auch der Mülheimer Kunstverein im Juli (Samstag, 23. Juli) an. Wer sich über die neuesten Tendenzen in der internationalen Kunst informieren möchte, sollte sich schnell einen Platz sichern im Reisebus.

Das Veranstaltungsprogramm des Kunstvereins umfasst aber viele weitere interessante Bus-Exkursionen. „Bei der Fahrt zum Kolumba-Museum (4. Juni) in Köln ist schon die Architektur des Gebäudes ein Highlight“, kündigt Sabine Falkenbach, Programmmacherin, an. 2007 vom Schweizer Architekten Peter Zumthor entworfen, vereine es einen spektakulären Neubau mit Teilen der gotischen Kirchenruine St. Kolumba. Anlass des Besuches ist aber die Ausstellung „In die Weite. Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland“, die anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ konzipiert wurde.

Kolumba-Museum und Skulpturenpark in Köln

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„Die Kolumba-Fahrt findet in unserer Reihe ,Kunst im Doppelpack’ statt, denn wir schauen nachmittags dann auch noch im Skulpturenpark Köln vorbei“, so Falkenbach. Bei der zehnten Ausgabe der KölnSkulptur sind unter dem Titel „ÜberNatur – Natural Takeover“ Arbeiten zu sehen, die sich mit dem Thema Natur auseinandersetzen.

Anlässlich eines weiteren Jubiläums geht es am 4. Mai nach Essen. Das Folkwangmuseum feiert zu seinem 100. Geburtstag mit der Ausstellung „Renoir, Monet, Gauguin – Bilder einer fließenden Welt“. Zu sehen sind verschiedenste Werke aus den Sammlungen von Karl Ernst Osthaus sowie von Kojiro Matsukata aus dem National Museum of Western Art in Tokio.

Liebermann als Wegbereiter der Moderne

Bereits am 19. Februar sind Kunstinteressierte eingeladen, mitzufahren zum Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum. „Dort gibt es ein Gipfeltreffen der beiden expressionistischen Künstlergruppen Brücke und Blauer Reiter“, erklärt Sabine Falkenbach. Am 23. März soll der Kunstpalast Düsseldorf besucht werden, wo „Ich.Liebermann“ zu sehen ist – eine Ausstellung, die den Künstler Max Liebermann als Wegbereiter der Moderne in Deutschland vorstellt. Neben seinen Werken sind auch Arbeiten von Malerkollegen zu sehen.

Neben den Museumsbesuchen gibt es auch wieder einen Atelierbesuch – am 16. März um 15 Uhr beim Mülheimer Künstler Dirk Salz, der 2021 den Ruhrpreis der Stadt Mülheim erhalten hat. Außerdem wird die Film-Reihe „Starke Frauen“ fortgesetzt. In der Galerie d’Hamé an der Schloßstraße ist am 31. März (18.30 Uhr) ein filmisches Porträt über die Bildhauerin Louise Bourgeois zu sehen.

Für das zweite Halbjahr sind auch schon einige Ziele ins Auge gefasst: etwa eine Mondrian-Schau in Düsseldorf. Neben Kunstvereinsmitgliedern sind auch Nichtmitglieder herzlich eingeladen zu allen Fahrten, sie bezahlen allerdings ein wenig mehr.

Anmeldung bei Sabine Falkenbach, 0173 92 74 987 oder info@muelheimer-kunstverein.de. Informationen unter www.muelheimer-kunstverein.de.