Mülheim. Das dritte Projekt in Mülheim im Rahmen von „RuhrKunstUrban“ fand jetzt an der Otto-Pankok-Schule statt. Ein Kunstwerk war der Ausgangspunkt.

Die abstrakte, bronzene Skulptur steht schon seit 40 Jahren am Rande des Schulhofs der Otto-Pankok-Schule. Die „Akrobaten“ wurden von dem bekannten ungarischen Künstler Lajos Barta geschaffen und 1981 in Mülheim aufgestellt. Seit 2019 erstrahlt das rund zwei Meter hohe Kunstwerk in neuem Glanz. Die witterungsbedingten Kalk- und Korrosionsspuren konnten reduziert sowie Verunreinigungen entfernt werden.

21 Schülerinnen und Schüler des Kunst-Medien-Kurses (9. Jahrgang) haben die Bronze-Plastik seit April genau in den Blick genommen - im Rahmen des Projektes „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt“. „Inspiriert von Bartas Werk und der damit verbundenen Zirkusthematik sind fantasievolle Kostüme entstanden. Die Jugendlichen haben sie zum Abschluss in akrobatischen Posen vor, neben und auf dem Kunstwerk präsentiert“, berichtet Barbara Walter, Museumspädagogin am Mülheimer Kunstmuseum.

Künstlerin und Modedesignerin geben Mülheimer Schülern Tipps

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Zum Projektauftakt wurden im Viertel rund die Schule Kunstwerke im öffentlichen Raum erforscht. Unter Anleitung der Künstlerin Juliane Moes, der Mode-Designerin Jana Januschewski-Moze sowie der Kunstlehrerin Ulla Dominik ging es dann in die künstlerisch-praktische Phase. Ausgehend von den „Akrobaten“ wurden sehr engagiert die Themen „Gleichgewicht“ und „Zusammenbruch“ sowie die Inszenierung von Körpern durch Mode bearbeitet.

Der Clou: Die Jugendlichen fertigten tragbare Kostüm-Kunstwerke an - komplett aus recycelten Materialien wie Pappen, Zeitungspapier, Mülltüten. „Ein äußerst gelungenes Projekt mit einem außerschulischen Bildungspartner“, resümiert die Kunstlehrerin.

Mülheimer Schüler realisieren Kunstprojekt im öffentlichen Raum

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„Kunst-Stadt- Akrobaten“ ist schon das dritte Mülheimer Teilprojekt im Rahmen von „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt“. Das Kooperationsprojekt der 21 Ruhrkunstmuseen soll Schüler anregen, sich mit ihrem städtischen Umfeld zu beschäftigen und ein Kunstprojekt für den öffentlichen Stadtraum zu gestalten. Dabei arbeiten sie mit Kunstvermittlerinnen der Museen sowie einem weiteren Bildungspartner vor Ort zusammen.