Mülheim. Artensterben und Bienentod: Der Nabu Ruhr verrät, was sich dagegen tun lässt. Auch Mülheimer können aktiv mithelfen beim Erhalt der Wildbienen.

Der Naturschutzbund (Nabu) Ruhr ruft die Mülheimer dazu auf, bei der Rettung der Wildbiene zu helfen: Er empfiehlt Hobbygärtnern, ihren Herbst-Garten unaufgeräumt zu lassen, da die meisten Wildbienenarten im Boden brüten. Somit kämen ihnen abgestorbene Pflanzenstängel und offene, sandige Bodenstellen als Nistplätze zugute. Simpel, aber effizient, zudem dieser Hinweis: Wo es viele Sträucher und Blüten gibt, finden die Tiere ausreichend Nahrung.

Die Gefährdung der Wildbiene ist bekannt und mache sich auch in Mülheim durch Ressourcenmangel bemerkbar, heißt es vom Nabu. Und das, obwohl die Bestäubung durch das Nutztier wichtig ist für eine gute Ernte. Der Mensch gefährde die Wildbienen durch Pflanzenschutzmittel, Ausräumung der Landschaft und Überdüngung. Daneben litten die Tiere durch den Mangel an Nistplätzen und Nahrung in den städtischen Gärten.

Nabu: Das falsche Insektenhotel kann Verletzungen bei den Bienen verursachen

Viele Naturfreunde versuchen, dem Insekt mit den falschen Mitteln zu helfen, kritisiert der Nabu: Häufig seien Angebote in Garten- und Baumärkten aufgrund ihrer Bauweise und des Materials ungeeignet. Das falsche Insektenhotel könne Verletzungen bei den Bienen verursachen, das Ende einer ganzen Brut bedeuten.

Man rate von spontanen Käufen verschiedenster Nisthilfen ab. Diese seien leicht und besser selbst baubar; auf der Homepage der Naturschutzvereinigung gibt es Anleitungen, zudem hochwertige Bienensteine und Broschüren zum Thema.