Mülheim. Die Kinder der Mülheimer Grundschule am Saarnberg sammelten 20.000 Euro bei einem Spendenlauf. Das Geld spenden sie nun an Schüler in der Eifel.

Die Schüler der Grundschule am Saarnberg haben es gut in ihrer Schule – das wissen sie. Besonders jetzt, da sie Bilder nach der Hochwasserkatastrophe aus der Eifel gesehen haben. „Dort sieht es aus wie in einem Kriegsgebiet“, sagt Konrektorin Silke Wernicke. Die Kinder legten sich ins Zeug und sammelten unglaubliche 20.000 Euro bei einem Sponsorenlauf ein. Nun überreichten sie 12.000 Euro davon an ihre Schulkollegen in Gmünd.

In der Katholischen Grundschule Gmünd stand das schmutzige Wasser nach dem Hochwasser bis zur Decke, alle Schränke fielen um und mit ihnen die Unterlagen, Hefte, Stühle, Tische. „Das Schulgebäude ist noch intakt und kann mittlerweile wieder genutzt werden, jedoch muss die Turnhalle komplett abgerissen und neu ausgestattet werden“, beschreibt Silke Wernicke die aktuelle Situation. Matten, Turn- und Spielgeräte müssen angeschafft und für den Bau des Gebäudes Handwerker gefunden werden – eine schwierige Aufgabe, da diese aktuell überall in der Gegend dringend gesucht werden.

8000 Euro der erlaufenen Summe gehen an den eigenen Förderverein

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Über Nicole Küppers, Leiterin der GGS Dichterviertel, erfuhren Silke Wernicke und ihre Schüler von der stark betroffenen Schule in Gmünd und beschlossen in Absprache mit Kollegen und Eltern, sofort zu helfen. Anstatt - wie sonst üblich - für den eigenen Förderverein Geld beim Sponsorenlauf zu sammeln, wollten sie „über den Tellerrand hinausschauen“ und einen Großteil des Erlöses an die Schule in der Eifel spenden.

12.000 Euro Spende gingen aus Mülheim an die Katholische Grundschule Gmünd in der Eifel, die hart vom Juli-Hochwasser getroffen worden war.
12.000 Euro Spende gingen aus Mülheim an die Katholische Grundschule Gmünd in der Eifel, die hart vom Juli-Hochwasser getroffen worden war. © Unbekannt | GGS Saarnberg

„Die Schüler haben sich richtig ins Zeug gelegt beim Laufen.“ Auch viele der Eltern haben sie beim Sammeln im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis unterstützt. Dass am Ende über 20.000 Euro zusammenkommen würden – damit hatten sie kaum gerechnet. Umso größer ist die Freude, 12.000 Euro nun überreichen zu können.

„8000 Euro davon geht an unseren eigenen Förderverein, damit wir bestimmte Projekte durchführen oder neue Bänke für den Schulhof anschaffen können.“ Und im nächsten Jahr, da sind sich die Kinder einig, wollen sie wieder so schnell rennen – dann für einen anderen guten Zweck.