Gelsenkirchen-Schalke. Die Gelsenkirchener Amevida hebt das Grundgehalt der Call-Center-Agenten um 30 Prozent auf 13 Euro an. Prämie macht Großteil des Verdiensts aus.

Amevida, einer der großen deutschen Dialogmarketingspezialisten, hat die Grund-Bezüge seiner Call-Center-Agenten um bis zu 30 Prozent erhöht. Mit Wirkung vom 1. Dezember erhalten die gegenwärtig rund 1750 Agenten der Amevida SE und ihrer Tochtergesellschaften ein auf 13 Euro pro Stunde angehobenes Grundgehalt. Nach eigener Auskunft vollzieht das inhabergeführte Gelsenkirchener Unternehmen die Anpassung als erstes in der Branche.

Gelsenkirchener Unternehmen zahlt Neueinsteigern höheren Stundensatz

Rund 700 Beschäftigte arbeiten für Amevida an den beiden Gelsenkirchener Standorten an der Kurt-Schumacher- und der Leithestraße. Einen Teil ihres Gehalts verdienen sie über „variable Komponenten“, sprich: Prämien. Die seien bei Amevida „ungedeckelt“, so Jan Kruse, im Unternehmen zuständig für Kommunikation und Marketing. Zahlen zu möglichen Stundensätzen oder Monatsverdiensten nennt Kruse nicht, betont aber: „Wenn ich gut bin, bin ich finanziell sehr gut ausgestattet.“

Neueinsteiger werden in den ersten sechs Monaten ihrer Anstellung nun mit 14 Euro pro Stunde und vom siebten bis zwölften Monat des ersten Beschäftigungsjahres mit 13,50 Euro pro Stunde entlohnt. Der Mehrbetrag werde dabei als garantierte Prämienzahlung ausgewiesen.

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Mit der Anhebung des Grundgehalts, erklärt Amevida, trage man „insbesondere der im Zuge der zunehmenden Digitalisierung gestiegenen Komplexität des Aufgaben- und Kompetenzspektrums der Call-Center-Agenten Rechnung. Vertreten sind die Gelsenkirchener an sieben Standort in NRW sowie mit Tochtergesellschaften in Freiburg und Leipzig.