Mülheim. Auf dem Radschnellweg in Mülheim haben sich Türen im Schutzzaun geöffnet, die sich nicht schließen lassen. Grüne und CDU sorgen sich um Radler.
Auf eine Gefahrenstelle auf dem Radschnellweg (RS 1) machten jetzt die Mülheimer Grünen und die CDU im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) aufmerksam: Auf der Strecke zwischen Heißen und Mülheim Hauptbahnhof standen auf dem RS 1 zuletzt immer wieder Türen im Schutzzaun zu den Gleisen offen und ragten in den Radweg hinein. Ein Foto dokumentiert dies.
Vor allem Berufspendler gerieten bei schlechten Sichtverhältnissen in den Morgen- und Abendstunden in Gefahr, dort gegen zu fahren, sorgen sich die Politiker. Zumindest für Reflektoren an den Türen sollte als kurzfristige Lösung gesorgt werden.
Mülheimer Verwaltung: Frostige Temperaturen haben die Schlösser aufspringen lassen
Die Stadtverwaltung habe bereits reagiert, sagte Bernd Otto im Ausschuss. Der Leiter des Mülheimer Ordnungsamtes berichtete, dass der für den Radschnellweg zuständige Regionalverband Ruhr (RVR) informiert sei. Demnach hätten die frostigen Temperaturen die Schlösser aufspringen lassen, so dass sich die Tore von allein geöffnet haben, erklärte Bernd Otto. Es seien bereits Schlosser beauftragt worden, um die Schlösser zu optimieren. Zur Sicherheit sollen die Tore künftig auch mit Reflektoren ausgestattet werden, damit die Radler das Hindernis sehen können, die Bundesbahn sei auch informiert.
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Britta Stalleicken von der Grünen-Fraktion bat die Mülheimer Stadtverwaltung im Ausschuss darum, engmaschig zu beobachten, dass hier auf dem RS 1 rasch Abhilfe geschaffen werde und es nicht nur bei den Reflektoren bleibe. Radler hätten berichtet, so die Antragsteller, dass die Türen sich auch nicht schließen lassen würden, sondern wieder aufgegangen seien. Grünenpolitiker Carsten Voß berichtete auf Anfrage von Beinaheunfälle und Notbremsungen, die ihm Pendler auf dem RS 1 geschildert hätten. Das Problem sei schon den ganzen Winter über bei tiefen Temperaturen immer mal wieder aufgetaucht, so Voß.