Gelsenkirchen. Noch vor dem Baustart ist klar: Der Ersatz für die Brücke Uechtingstraße wird teurer. Wie die Gelsenkirchener Verwaltung die Steigerung erklärt.

Noch im Herbst sollte eigentlich der Ausbau der Uechtingstraße von Emscher- bis Alfred-Zingler-Straße beginnen und der Brückenneubau eingeleitet werden. Doch vor dem Baustart steht bereits fest: Der Kostenrahmen wird gesprengt.

Baumaßnahme in Gelsenkirchen soll nun 8,3 Millionen Euro kosten

Kalkuliert waren 6,7 Millionen Euro. Nun liegt das Submissionsergebnis der Ausschreibung vor. Demnach sei mit Auszahlungen in Höhe von 8,3 Millionen Euro zu rechnen, teilte die Verwaltung der Politik jüngst mit. Ausführen wird die Arbeiten die Firma, die bereits die Hafenmundbrücke erneuert hat. Vor Ort hat es bereits eine Baubesprechung gegeben. Ein genauer Termin für den Baubeginn stehe noch aus, so ein Stadtsprecher. Primär wird die Kostensteigerung der Gewerke um 23 Prozent mit den drastisch erhöhten Rohstoff- und Materialkosten begründet.

Die Kanalbrücke weist nach einer Standzeit von rund 70 Jahren bauliche Mängel auf, „die keinen dauerhaften Betrieb der Brücke mehr zulassen“, begründete die Verwaltung die Neubaupläne.

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Das Bauwerk, eine stählerne Bogenbrücke mit einer Stahlbetonfahrbahnplatte, wird wie schon bei der Brücke an der Uferstraße auf einer nahen Freifläche vormontiert und schwimmend an ihren Standort gebracht. (Weiteres Thema: Punktlandung für die neue Hafenmundbrücke in Gelsenkirchen) Mit 17,90 Metern entsprechen die Breiten der Fahrbahnen und der Geh- und Radwege denen auf der Uechtingstraße. Auch die Uechtingstraße wird auf einer Strecke von 400 Metern erneuert. Die 4,60 Meter breiten Rad- und Gehwege werden über Rampen an die Wege am Kanalufer angeschlossen.