Mülheim. Die Corona-Zahlen steigen, ebenso die Zahl der Impfdurchbrüche. So schätzt das Mülheimer Gesundheitsamt aktuell die Lage in der Stadt ein.
Wie andere Städte auch erlebt Mülheim derzeit einen deutlichen Anstieg der Corona-Zahlen. Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz stieg binnen zwei Tagen von 44,5 auf 70,8 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
Das Gesundheitsamt erklärt dies mit Reiserückkehrern nach den Herbstferien, sieht aktuell keinen Zusammenhang mit dem Schulstart. Von aktuell 168 infizierten Bürgerinnen und Bürgern, die in Mülheim bekannt sind, sind 51 aus der Altersgruppe der Unter-20-Jährigen. Das sei keine auffällig hohe Zahl, so Stadtsprecher Volker Wiebels im Namen des Gesundheitsamtes.
Mülheims Krisenstab sieht vorerst keine Veranlassung, Sondersitzung einzuberufen
Derweil gibt es auch in Mülheim vermehrte Impfdurchbrüche. Von den 168 infizierten Menschen sind 70 durchgeimpft; ein in der Tendenz ansteigender Anteil von fast 42 Prozent. Vor einer Woche lag die Quote noch bei 37,3 Prozent, vor gut zwei Wochen bei nur 26,5 Prozent.
Noch wertet die Stadtverwaltung die Entwicklung als „nicht bedenklich“, so dass wegen der Lage etwa kurzfristig der Krisenstab einzuberufen sei, so Wiebels. „Wir haben aber ein Auge darauf, wie es sich weiterentwickelt.“ (sto)
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