Mülheim. Um den Spazierweg zwischen der Mülheimer Kahlenberg-Plattform und der Dohne zu sichern, hat die Stadt Geländer errichtet. Wer hat sie beschädigt?
Die Diskussion um eine mögliche Absturzgefährdung am Kahlenberg ist nicht erst mit der Debatte um die Plattform oberhalb der ehemaligen Jugendherberge entstanden. Zuvor hatten Baumfällungen im vergangenen Jahr manchen Anwohner besorgt, als diese Lücken entlang des Spazierweges zur Dohne rissen. Nun hat die Stadt mehrere Geländer errichtet. Doch die sind bereits beschädigt.
Mancher Spaziergänger freut sich über die neue Absicherung
Vor gut zwei Wochen wurden die Geländer errichtet und sehr zur Freude eines regelmäßigen Spaziergängers: „Ich habe zu meiner Freude festgestellt, dass mit den Arbeiten zur Erstellung eines Schutzgeländers bereits begonnen wurde. Die senkrechten Pfosten stehen bereits und teilweise auch die Geländerstangen“, schildert Otto Rosenbaum der Redaktion.
Im vergangenen Jahr meldeten sich verschiedene Leser aus Sorge nicht nur um gefällte Bäume entlang des beliebten Weges von der Tomate bis zur Plattform Kahlenberg, sondern auch, weil sich nun zeigte, wie steil es an manchen Stellen direkt neben dem Weg abwärts geht. Die Bäume hatten zumindest optisch den Weg begrenzt. Die heißen Sommer allerdings hatten an ihnen Spuren hinterlassen – die Stadt fällt sie aus Sicherheitsgründen.
Zunächst hatte die Stadt keine Absturzsicherung vorgesehen
Im vergangenen Jahr hatte die Stadt dort keine Geländer vorgesehen, „natürlich sollte man hier weiterhin vorsichtig sein“, hatte damals Stadtsprecher Volker Wiebels geraten. Nun aber waren sie offenbar doch notwendig: 5800 Euro netto haben die Geländer gekostet und sind auf Initiative des Umweltamtes als Absturzsicherung errichtet worden. Allerdings schützt dieses nicht durchgängig entlang des gesamten Weges, damit die Mitarbeiter des Amtes das dahinterliegende Gelände betreten können.
Abgeschlossen sind die Arbeiten inzwischen, weitere Maßnahmen seien – so gibt die Stadt Auskunft – nicht geplant. Allerdings zeigen die gerade errichteten Absturzsicherungen bereits Spuren: An manchen Stellen sind Streben schon an den Schweißpunkten durchgebrochen. Waren hier Metalldiebe am Werk oder handelt es sich gar um schlechte Handwerksarbeit? Und wann werden diese Schäden behoben? Das bleibt unklar. Die Stadt habe zu den Schäden derzeit keine Erkenntnisse, teilt der Stadtsprecher mit.