Oberhausen. Die Zahl der Flüchtlinge in Oberhausen steigt. Mehrere Hotels bieten ihnen mittlerweile ihre Zimmer an – ohne dafür Geld zu verlangen.
Mehr als 2000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind mittlerweile (Stand: Mittwoch, 13. April) in Oberhausen untergekommen. Die Zahl lag am Nachmittag bei 2037. Die Plätze in den städtischen Unterkünften und in freien Privatwohnungen werden dementsprechend immer rarer. Doch viele Hotels der Stadt stehen den Menschen in der Not bei, der Krisenstab der Stadt bedankt sich ausdrücklich bei ihnen.
Bereits kurz nachdem die ersten Flüchtlinge in Oberhausen angekommen waren, meldete sich zum Beispiel Uschi Wischermann vom Hotel Residenz und bot freie Zimmer an. Auch im Hotel Meliá sowie im Hotel Kispet wurden Menschen aufgenommen. Ein ganz besonderes Dankeschön richtet Krisenstabsleiter Frank Motschull an die Eigentümer des Hotels Haus Union. Sie haben für 26 ukrainische Geflüchtete kostenlos Zimmer zur Verfügung gestellt. „Dies zeugt von einer ganz besonderen Großzügigkeit gegenüber den auf unsere Hilfe angewiesenen Menschen. Dafür sagen wir aus ganzem Herzen Dankeschön.“
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Aber auch die Hilfsbereitschaft der Oberhausener Bürgerschaft sei groß, teilt die Stadt mit. Hilfsorganisationen, Vereine, Kirchen und Gemeinden, Schulen und Einzelpersonen engagieren sich in unterschiedlicher Form: Sie sammeln Geld, spenden Kleidung und Spielzeug, richten Flüchtlingsunterkünfte ein, bieten Wohnungen an.
Von den über 2000 Flüchtlingen in Oberhausen sind rund 220 Kinder unter sechs Jahren und mehr als 500 Kinder im Alter zwischen sechs und 16 Jahren. Etwa 1200 Personen leben derzeit in Gemeinschaftsunterkünften, rund 800 Personen in privatem Wohnraum.
Weitere Informationen zum Thema Hilfe für die Ukraine: www.oberhausen.de/ukraine