Horst/Altstadt. CDU Altstadt will der umstrittenen Lenin-Statue in Gelsenkirchen etwas entgegensetzen. Sie will daneben ein Denkmal fürs Grundgesetz aufstellen.
Als Antwort auf die Errichtung der umstrittenen Lenin-Statue vor einer Woche vor der MLPD-Bundeszentrale fordert die CDU Altstadt nun die Aufstellung eines zweiten Denkmals in direkter Nachbarschaft. Dieses soll das Grundgesetz würdigen. Einen entsprechenden Prüfauftrag an die Stadtverwaltung werde man einreichen, sagte der Stadtverordnete Frank-Norbert Oehlert, der auch Vorsitzender der CDU Altstadt ist.
Alle Artikel des Grundgesetzes auf Banner drucken
„Die herausragenden Eigenschaften der freiheitlich-demokratischen Grundordnung geraten in letzter Zeit immer mehr in Gefahr“, so Oehlert in der Begründung für sein Engagement. Als Standort könnte sich der Politiker den Eckbereich an der Schmalhorststraße/An der Rennbahn vorstellen. Der dortige Fußgängerweg ist städtischer Grund und Boden. Direkt daneben erhebt sich seit dem 20. Juni das 2,10 Meter hohe Standbild Lenins auf einem Grundstück, das der sozialistischen Partei gehört.
Es sei in einem ersten Schritt einfach und kostengünstig zu realisieren, so Oehlert, „alle Artikel des Grundgesetzes gut lesbar auf Banner zu drucken und diese in einem Spannrahmen am Rande des öffentlichen Gehweges aufzustellen, bis eine dauerhaftere und auch künstlerisch bessere Lösung gefunden ist und umgesetzt wird“. Aber es gelte jetzt ein Zeichen zu setzen und nicht zu warten. Er erhoffe sich eine ebenso breite wie schnelle Unterstützung für seinen Vorschlag.