Oberhausen. Riesenbärenklau wird in Verbindung mit Sonnenlicht zur Gefahr, eine Substanz sorgt für Verbrennungen. Dennoch wächst die Pflanze an vielen Orten.

Jahr für Jahr sorgen die Pflanzen des Riesenbärenklaus an der Ruhr für Ärger. Anwohner und Spaziergänger fürchten die Gesundheitsgefahren, die vom Riesenbärenklau ausgehen. Doch großflächig ausgegraben werden die Pflanzen nicht.

Die Oberhausener AfD hat in diesem Zusammenhang nun Strafanzeige gegen das Duisburger Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt erstattet, „wegen Verdachts der vorsätzlichen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit“. So steht es in der E-Mail der AfD an die Staatsanwaltschaft Duisburg, die Fraktionschef Wolfgang Kempkes auch an unsere Redaktion gesandt hat.

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Zuletzt wurde der Riesenbärenklau im Oberhausener Umweltausschuss thematisiert. Die Blätter der Pflanze können gefährlich werden: Kommen sie mit der menschlichen Haut in Berührung und scheint die Sonne auf diese Hautpartien, treten verbrennungsähnliche Symptome auf.

Wege an der Ruhr nicht freigegeben zum Spazieren

Dennoch wird der Riesenbärenklau auch in diesem Sommer nicht großflächig entfernt. Die Stadt verweist darauf, dass es sich bei Wegen an der Ruhr nicht um offizielle Spazierwege handelt – und für weite Teile des Areals das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zuständig sei.

Riesenbärenklau an der Ruhr in Oberhausen.
Riesenbärenklau an der Ruhr in Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

Die AfD begründet ihre Anzeige gegen das Amt so: „Spätestens seit dem Jahr 2019 offensichtlich auch für Laien erkennbar, breitet sich die invasive, hochgefährliche Pflanze Riesen-Bärenklau auf den für jedermann zugänglichen Ruhrwiesen in Oberhausen-Alstaden aus.“

Die Pflanzen erreichten mittlerweile sogar angrenzende Privatgärten. Der Behörde sei dieser Umstand bekannt. „Erkennbare Gegenmaßnahmen wurden nicht eingeleitet, noch nicht einmal Hinweise an den Geländezugängen warnen die Nutzer.“