Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Mike Büskens hält sein Elfmeter-Versprechen. Nachdem Schalke einen Elfmeter zugesprochen bekam, grillte Büskens für Bedürftige.
Schalkes Trainer Mike Büskens ist schon lange dafür bekannt, dass ihm Gelsenkirchen und die Menschen in der Stadt am Herzen liegen. Immer wieder schnürt der gebürtige Düsseldorfer seine Laufschuhe, um als „Meter-machende-Mike“ Spenden für allerlei Institutionen in Gelsenkirchen zu sammeln.
Auch der Obdachlosenhilfe „Warm durch die Nacht“ hat Büskens bereits mehrfach mit persönlichem Engagement geholfen. Am Mittwochabend (13. April) erfüllte Schalkes Erfolgstrainer spontan sein Versprechen und grillte für Bedürftige und Obdachlose Würstchen am Hauptbahnhof. [Zum Thema: Gelsenkirchen glaubt: „Schalke 04 steigt auf, weil . . .“]
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Vorausgegangen war dem Grillversprechen Büskens Ärger über eine Reihe von zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen zuungunsten des FC Schalke 04 in dieser Saison. Nach dem Spiel gegen Paderborn im Februar, bei dem es wieder strittige Szenen gab, äußerte sich Büskens öffentlich.
Schalkes Trainer Mike Büskens löst Elfmeter-Wette ein
Der damalige Co-Trainer ließ seinem Unmut freien Lauf und schrieb: „Sollten wir in der laufenden Saison doch noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen, dann grille ich für die Gäste von „Warm durch die Nacht“ in Gelsenkirchen! Bin echt gespannt ob, es zu einer Einlösung kommt.“
Anfang April bekam Schalke dann beim 2:1-Auswärtssieg gegen Dynamo Dresden tatsächlich den ersten Elfmeter zugesprochen. Top-Torjäger Simon Terrode (22 Tore) verwandelte sicher und sein Trainer Mike Büskens löste nur zu gern sein Versprechen ein und brutzelte Würstchen am Hauptbahnhof Gelsenkirchen.
Schalke Coach Mike Büskens: „Mannschaft ist demütig“
Büskens erklärte im Gespräch mit der WAZ, dass ihm viele soziale engagierte Institutionen in Gelsenkirchen etwas bedeuten, die Obdachlosenhilfe sei darunter aber eine ganz besondere. „Ich weiß, dass ich auf der Sonnenseite des Lebens stehe und dafür bin ich sehr dankbar. Aber ich weiß auch, wie schnell man abrutschen kann, seine Arbeit und seinen Halt verlieren kann, obdachlos wird und alleine dasteht“, so Büskens. Deshalb sind ihm und seiner Familie die Obdachlosen- und Bedürftigen-Hilfe in Gelsenkirchen schon seit Jahren ein wichtiges persönliches Anliegen. „Jeder, der einmal im Leben in eine solche Situation gerät, wäre doch froh, wenn ihm geholfen würde“, sagt Büskens, für den sein Engagement selbstverständlich ist.
Mit den Schiedsrichtern übrigens wolle Schalkes Coach nicht tauschen. Die Unparteiischen hätten den undankbarsten Job im Fußball. „Werden sie von einer Mannschaft gelobt, dann hat die anderen Mannschaft höchstwahrscheinlich eine abweichende Meinung“, sagt Büskens und stellt klar, trotz seiner Elfmeter-Wette nie mit den Schiedsrichtern in Unfrieden gewesen zu sein.
Mit Blick auf die verbliebenden Partien und den Hoffnungen vieler Fans, dass dem Team der direkte Wiederaufstieg gelingen könnte, betont Büskens abermals, dass die anstehenden Spiele sehr schwierig werden und die Mannschaft „in Demut“ für die Fans und den Aufstieg spielen werde.
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