Oberhausen. Zwei größere Corona-Testzentren haben in Oberhausen den Betrieb aufgenommen. Im “Drive-in“ werden Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger getestet.

Corona-Schnelltests bieten zwar keine hundertprozentige Sicherheit, gelten aber als wichtiges Werkzeug, um Infektionen frühzeitig zu entdecken und Übertragungsketten zu unterbrechen: In Oberhausen öffnet nach der Parkhaus-Teststation neben dem Centro nun ein weiterer „Schnelltest-Drive-in“ an der Wehrstraße. Bürger müssen ihr Fahrzeug für den Nasenabstrich nicht verlassen. Zudem gibt es in der Stadthalle und im Bero-Zentrum weitere neue Schnelltest-Stationen.

Das privat betriebene Corona-„Schnelltest-Drive-in“ an der Wehrstraße ergänzt das vorhandene Angebot an Schnelltest-Angeboten - und dies an einem bekannten Ort. Die Atrium-Halle beherbergt sonst Hochzeiten, Firmenfeiern und Karnevalssitzungen. Doch während der Corona-Pandemie liegt in der Event-Lokalität wie andernorts das Geschäft brach. Nun starten hier kostenlose Bürgertests.

Corona-Schnelltest: Auch Radfahrer werden getestet

Da reichlich Platz vorhanden ist, haben die Betreiber um Metin Kaymaz und Kahrman Yavuz auf dem Parkplatz vor der Halle den „Medi-Drive-in“ errichtet. Seit Montag rollen die Fahrzeuge. „Pro Tag können wir bis zu 800 Schnelltests durchführen“, sagt Kaymaz. Am Starttag waren es gut 100 Testwillige.

Während das Deutsche Rote-Kreuz (DRK) hinter der König-Pilsener-Arena im „Drive-in“ ausschließlich Personen in ihren Fahrzeugen testet, wollen der Betreiber die Tests an der Wehrstraße auch für Fahrradfahrer und Fußgänger anbieten.

Voraussetzung für die kostenlosen Bürgertests ist ein gebuchter Termin. Eine feste Uhrzeit kann über die Internetseite www.medi-schnelltest.de ausgewählt werden: montags bis samstags zwischen 8 und 20 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Damit es schneller geht, sollten Testwillige pünktlich, aber nicht früher als 20 Minuten vor ihrem Termin erscheinen. „Personen ohne Termin werden nicht abgewiesen. Es kann allerdings zu Wartezeiten kommen, da die Personendaten vor Ort noch komplett erfasst werden müssen.“

Corona-Schnelltest: QR-Code und Personalausweis erforderlich

Per E-Mail erhalten die Bürger nach der Buchung einen QR-Code, den sie für ihren Schnelltest mitbringen. Auch den Personalausweis sollten die Testwilligen dabei haben. Das Ergebnis wird nach 15 Minuten per E-Mail übermittelt.

Das Testangebot an der Stadtgrenze von Oberhausen und Mülheim bringt zugleich wieder Bewegung an die Wehrstraße. Seit März 2020 steht die Atrium-Halle quasi leer. Für Kaymaz sind allein zwölf gebuchte Abi-Bälle ausgefallen.

Das eigene Corona-Schnelltestzentrum soll dem Betreiber nach Lockerungen auch den Neustart erleichtern. „Sollte für den Besuch von Veranstaltungen ein negativer Corona-Test erforderlich sein, können wir diesen direkt vor Ort durchführen.“

Corona-Schnelltest: Bürgertests starten in der Luise-Albertz-Halle

Auch in Richtung Oberhausener Innenstadt ist das Netz an Schnelltest-Stellen seit Dienstag dichter. Ein weiterer privater Anbieter legt in der Luise-Albertz-Halle los. Auch beim Betreiber Medicare können sich Interessierte über das Internet www.covid-testzentrum.net/oberhausen anmelden: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr. Samstags 10 bis 16 Uhr.

Der Eingang befindet sich an der Hallenseite zur Schwartzstraße. Pro Tag sollen ähnlich viele Personen wie am Atrium getestet werden können. Der Abstrich wird hier sowohl in der Nase als auch im Rachen vorgenommen. Die Betreiber verweisen darauf, dass die Probe durch medizinisch geschultes Personal entnommen wird.

Und auch das Bero-Zentrum an der Concordiastraße mischt im Geschäft mit den Schnelltests mit, um die Ausbreitung von Corona-Infektionen so frühzeitig wie möglich zu stoppen. Auf der 'Nordstraße' im Shoppingcenter - zwischen Kaufland und der Apotheke - wurde ein Schnelltestcenter eingerichtet. Dort kann man sich werktags zwischen 7.30 Uhr und 19.45 Uhr auch ohne vorherige Terminbuchung testen lassen. 

Sobald der Inzidenzwert sich wieder stabil unter der Marke von 150 bewegt, werde ein Großteil der Bero-Geschäfte wieder öffnen, verspricht Centermanager Thomas Wiess-Micheel. "Unsere Mitarbeiterinnen versuchen dafür alles zu tun - im Sinne unserer Kunden und aller anderen Menschen."