Los Angeles. Weil sie mit einer Google-Brille auf der Nase in eine Geschwindigkeitskontrolle gerauscht ist, sollte eine Autofahrerin in Kalifornien eine Strafe zahlen. Die Anklage pochte darauf, die Internet-Brille hätte die Amerikanerin vom Straßenverkehr abgelenkt. Das Gericht sah die Sache allerdings anders.
Eine US-Amerikanerin hat sich erfolgreich gegen ein Bußgeld für das Tragen einer Google-Brille am Steuer zur Wehr gesetzt. Die 44-jährige Cecilia Abadie wurde am Donnerstag mangels Beweisen freigesprochen. Der Rechtsstreit galt als erstes solches Verfahren im Zusammenhang mit der High-Tech-Brille des Internetkonzerns Google. Abedie hatte auf nicht schuldig plädiert, da die Brille während der Fahrt nicht eingeschaltet gewesen sei.
Die Frau war Ende Oktober mit überhöhter Geschwindigkeit auf einer Schnellstraße in San Diego angehalten worden. Ihr war vorgeworfen worden, durch die Nutzung der internetfähigen Brille abgelenkt gewesen zu sein.
Die Google-Brillen sind mit kleinen Kameras und Displays ausgestattet und können von ihrem Träger per Sprachsteuerung bedient werden. So lassen sich etwa Straßenkarten, Wetterinformationen oder Videos in das Sichtfeld einblenden. Bisher wurden nur wenige Exemplare der Brille an ausgewählte Testpersonen verteilt.
Wann es zur Markteinführung kommt, ist noch offen
Google hält sich zum Zeitpunkt der Markteinführung noch bedeckt. Gerüchten zufolge könnte es aber bereits Anfang 2014 so weit sein. (afp)