San Francisco. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gilt als Mann mit Sinn für moderne Technik. Deshalb freute er sich, als er während seiner USA-Reise die neue High-Tech-Brille von Google ausprobieren durfte - lange vor Markteinführung. Sein erster Befehl an die Sehhilfe mit Sprachsteuerung: “Fotografiere!“

Viele wollen die neue Google-Datenbrille unbedingt sehen, doch sie ist längst noch nicht auf dem Markt. Unverhofft hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) jetzt bei seiner USA-Reise die Chance für einen Blick in die mobile Internet-Nutzung der Zukunft erhalten. Beim Besuch der deutschen Schule im Silicon Valley lieh ihm am Dienstag BMW-Mitarbeiter Dirk Rossberg seine Google-Brille aus, die er gerade für den Münchner Autobauer testet.

Die Brille ist innovativ, aber noch nicht einsetzbar

Rösler freute sich: "Glass, take picture!" (Brille, fotografiere!), forderte er das Gerät auf. "Google Glass" hat einen kleinen Bildschirm vor dem rechten Auge, über den Informationen angezeigt werden können. Google will damit die Internet-Nutzung unterwegs revolutionieren. Am Montag hatte Rösler die Firmenzentrale des Konzerns besucht, konnte dort die Brille aber nicht ausprobieren. Bis zur Marktreife dürfte noch einige Zeit vergehen. BMW-Forscher Rossberg sagte "bild.de": "Die Brille ist sehr innovativ, aber so wie sie jetzt ist, noch nicht einsetzbar für die Fahrzeugtechnik." (dpa)