New York. . Facebook-Gründer und -Chef Mark Zuckerberg hat für einen Kurs-Einbruch der Facebook-Aktie gesorgt. Zuckerberg verkaufte mehr als 41 Millionen seiner Stammaktien des Netzwerks. Das beeinflusste den vorbörslichen Kurs der Facebook-Aktie.
Firmenchef und Gründer Mark Zuckerberg wirft Facebook-Aktien im Wert von rund 2,3 Milliarden Dollar auf den Markt. Der Milliardär verkauft 41,4 Millionen Anteilsscheine im Rahmen einer Emission, die insgesamt 70 Millionen Stammaktien umfasst, wie das weltgrößte Online-Netzwerk am Donnerstag bekanntgab. Die Facebook-Aktie gab daraufhin vorbörslich rund vier Prozent auf 53,54 Dollar nach.
In diesem Jahr hat sich der Wert der Papiere in etwa verdoppelt. Als Facebook im Mai 2012 an die Börse ging, lag der Ausgabepreis bei 38 Dollar. Für mehr als ein Jahr kam der Konzern dann nicht mehr an diese Schwelle heran. Der Tiefstpreis wurde im September 2012 mit knapp unter 18 Dollar erreicht.
Zuckerberg droht Ärger vor Gericht
Nach Angaben von Facebook will der 29-jährige Zuckerberg mit den Einnahmen aus dem Aktienverkauf eine Steuerrechnung begleichen. Diese fiel im Zusammenhang mit dem Kauf von Facebook-Anteilsscheinen der Klasse B an. Während die normalen Stammaktien dem Inhaber lediglich ein Stimmrecht einräumen, entspricht eine Aktie der Klasse B gleich zehn Stimmrechten.
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Ärger droht Zuckerberg unterdessen wegen des 16 Milliarden Dollar schweren Börsengangs, der von zahlreichen Pannen begleitetet war. Hier wird es wohl ein juristisches Nachspiel für die Konsortialbanken, Zuckerberg selbst und das Unternehmen geben. Ein US-Bundesbezirksrichter ließ am Mittwoch eine Klage diverser Investoren wegen Irreführung zu. Der Firmenchef, Facebook und die Banken hätten Anleger vor dem Marktdebüt nicht ausreichend über Geschäftsrisiken informiert. Dabei geht es vor allem um den Vorwurf, dass Facebook im Unklaren ließ, dass die gestiegene Nutzung des Online-Netzwerks über mobile Geräte den Umsatz belasten könnte. "Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Klage jeglicher Grundlage entbehrt und warten auf die vollständige Veröffentlichung der Fakten", wehrte sich Facebook. (rtr)