Hawaii. . Taucher auf Hawaii zeigten sich als wahre Tierfreunde und wurden zu Rettern. Ein Delfin wagte sich an die Tauchergruppe heran und machte sie durch “Winken“ auf die Angelschnur aufmerksam, die seine Flosse einschnürte und ihn beim Schwimmen behinderte. Die Schnorchler befreiten den Tümmler.

Disney hätte es nicht schöner erzählen können. Ein Video der Organisation "Ocean Wings Hawaii" auf YouTube zeigt, wie Freundschaft zwischen Mensch und Tier funktionieren kann: Taucher befreiten einen Delfin von einer Angelschnur, die sich an dessen Flosse verheddert hatte.

Anfang Januar trafen sich Taucher und Schnorchler in der Kona Coast Hawaii, um Mantarochen zu beobachten. Viele Rochen tummelten sich in der Nacht and er Küste, um Plankton zu fressen. Als plötzlich ein Delfin im beleuchteten Bereich auftaucht, beginnt die rührende Geschichte einer Rettung. Der Delfin ist eigentlich ein sehr scheues Tier und wagt sich kaum in die Nähe von Menschen. Dieser schwimmt jedoch immer wieder ganz nah an die Taucher heran und winkt mit der linken Flosse.

Tümmler fasst sofort Vertrauen zu den Tauchern

Kamerafrau Martina Wing und Taucher Keller Laros wurden auf den Tümmler aufmerksam und folgten ihm. Schnell entdeckten sie die Angelschnur, die sich um die Brustflosse des Delfins gewickelt hatte und ihn beim Schwimmen behinderte. Zunächst versuchten sie mit bloßen Händen, den Kleinen zu befreien. Als dies nicht klappte, nahmen sie ein Messer zur Hilfe. Der Delfin blieb vollkommen ruhig.

Von der Schnur befreit, schwamm der Tümmler zum Atmen an die Wasseroberfläche. Da der Angelhaken noch in seiner Flosse steckte, kehrte er jedoch zu seinen Rettern zurück. Den Haken konnten die Taucher trotz weiterer Versuche aber nicht entfernen.

Keine Belehrungen zum Tierschutz

Doch mit der wiedererlangten Bewegungsfreiheit war der Delfin bereits zufrieden. Einer der Taucher stupste ihn zum Abschied, und der Tümmler verschwand im Dunkeln.

Im Video ruft die Leiterin der Organisation "Ocean Wings Hawaii" Martina Wing dazu auf, bessere Entscheidungen für den Ozean und seine Bewohner zu treffen. Das besondere Erlebnis wollen die Taucher jedoch nicht als Mahnung an andere verstehen. Sie wollen nicht belehren, sondern diese außergewöhnlichen Bilder für sich stehen lassen.