Hattingen. Kuriose Tierrettung im Hattinger Henrichspark: Die Feuerwehr hat am Dienstag einen Dackel befreit, der in einem 50 Meter langen Abflussrohr auf der Hundewiese feststeckte. Doch der Hund wollte offenbar gar nicht gerettet werden: Postwendend versuchte er, wieder ins Rohr zu krabbeln.

Die Feuerwehr befreite am Dienstag einen Dackel, der in einem 50 Meter langen Abflussrohr auf der Hundewiese feststeckte. Dem Hund hatte es in der gerade einmal 13 Zentimeter breiten Leitung aber offensichtlich so gut gefallen, dass er gleich danach wieder hineinkrabbeln wollte. „Der Hund dachte wohl, dass es ein Karnickelbau sei“, erklärt Feuerwehr-Sprecher Jens Herkströter. Angestachelt von seinem Jagd- und Suchtrieb verschwand er in dem überirdisch verlegten Rohr, das an einer Seite offen und an der anderen Seite mit Erde verfüllt war – und dann steckte er fest.

Der Besitzer informierte um 11.14 Uhr die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte orteten mit einem Spiegel die Stelle, an der der Dackel eingeklemmt war. Sie öffneten das Rohr mit einem Trennschleifer an zwei Stellen und holten den Hund sicher zurück in die Freiheit. Der Fachbereich Stadtbetriebe hat das Rohr wieder verschlossen.

Katze in Garagenwand eingeklemmt

„Das war eine seltene Rettungs­aktion“, berichtet Jens Herkströter. Er erinnere sich lediglich an einen ähnlichen Vorfall. „Wir mussten einmal in Niederwenigern eine Katze befreien, die in einer Garagenwand eingeklemmt war. Das war noch etwas aufwändiger – damals musste uns sogar das THW helfen.“