San Francisco. . Ein iPhone 4S-Besitzer aus den USA hat Apple verklagt. Er meint, die Sprachsteuerung Siri funktioniere nicht so, wie Apple es versprochen habe. Der Kläger hofft auf die Unterstützung weiterer frustrierter iPhone-Nutzer.

Ein Besitzer des neuesten iPhone 4S hat den Hersteller Apple in den USA verklagt. Die viel beworbene Sprachsteuerung des Smartphones mit dem Namen Siri funktioniere nicht wie versprochen, geht aus der Klageschrift hervor, die am Dienstag auf der Internetseite eines Bundesgerichtes im US-Bundesstaat Kalifornien abzurufen war. Die Klage ist demnach als Sammelklage angelegt, damit sich ihr weitere iPhone-Nutzer anschließen können.

Telefon kann fast komplett per Sprache gesteuert werden

Siri war eine große Neuerung beim iPhone 4S und rief viel Begeisterung hervor. Das System ermöglicht, das Telefon fast komplett per Sprache zu steuern. Über Siri lassen sich Anrufe tätigen, SMS schreiben und vorlesen oder Informationen im Internet suchen. Siri soll dabei den Kontext einer natürlichen Frage verstehen. So soll sie etwa die Wetteraussichten liefern, wenn der Nutzer fragt: „Brauche ich einen Regenschirm am Wochenende?“

In der Klageschrift heißt es allerdings, schon kurz nach dem Kauf des neuen iPhone haben der Kläger feststellen müssen, „dass Siri nicht so gut funktioniert wie in der Werbung beschrieben“. „Wenn der Kläger Siri beispielsweise bat, ihn zu einem bestimmten Ort zu leiten oder ihm ein Geschäft zu nennen, hat Siri ihn entweder nicht verstanden oder nicht wie erwartet funktioniert.“ Apple nimmt zu laufenden Klagen im Allgemeinen keine Stellung. (afp)