London. . Chat-Teilnehmer der Internetseite YouPorn müssen um ihre Privatsphäre fürchten. Wie der Betreiber der Pornoseite Manwin bekannt gab, wurden Nutzerdaten durch ein Sicherheits-Leck bei einem Subunternehmer gefährdet. E-Mail-Adressen und Passwörter, die mutmaßlich Nutzern des Chats gehören, waren online in Umlauf.
Einen Mangel an Offenherzigkeit kann man der Erotikbranche nicht nachsagen. Doch in diesem Fall bringt sie den Betreiber des Internetportals YouPorn, die Firma Manwin, in Not. Durch eine Sicherheitslücke wurden zwischen 5000 und 6000 Nutzernamen und Passwörter von Teilnehmern des YouPorn-Chats öffentlich.
Diese besondere Form der Freizügigkeit ist für die Betroffenen gleich mehrfach problematisch: Einerseits könnten sie Erklärungs-Schwierigkeiten bekommen, dass ihre Daten ausgerechnet in diesem pikanten Kontext auftauchen. Darüber hinaus könnte die Sicherheit von Benutzerkonten auf anderen Seiten gefährdet sein, da viele Menschen das gleiche Passwort mehrfach nutzen. Offenbar probieren schadenfrohe User die Passwörter bei Facebook aus, um die YouPorn-Nutzer zu enttarnen, berichtet das Onlineportal Heise.
Nach Angaben von YouPorn-Betreiber Manwin, die Firma hat ihren Sitz in Luxemburg, ist eine Fremdfirma an der Datenlücke schuld. Diese sei bereits seit 2007 fahrlässig mit Login-Daten umgegangen.
Der Chat bei YouPorn wurde inzwischen abgeschaltet, der Betreiber versichert aber, dass für die fast fünf Millionen regulär angemeldeten Nutzer keine Gefahr bestehe, sofern sie sich nicht für das Chatforum angemeldet hätten.
Bereits Anfang des Monats kam es zu einem ähnlichen Vorfall im Zusammenhang mit der Pornoseite Brazzers, die auch zu Manwin gehört. DerWesten