Berlin. Wer im Ausland per Handy ins Internet geht, könnte bald weniger Geld zahlen. Das EU-Parlament will die Gebühren für das Daten-Roaming senken. Ziel ist, dass die Gebühren schrittweise bis Mitte 2014 auf 20 Cent pro Megabit sinken.
Internetsurfen per Handy im EU-Ausland soll nach dem Willen des EU-Parlaments billiger werden. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag sollen die Gebühren für das sogenannte Daten-Roaming schon ab Juli auf 50 Cent pro Megabit Datenvolumen sinken. Dem Vorschlag des Parlaments zufolge solle die Gebühr ab Mitte 2013 auf 30 Cent gesenkt werden und ab Mitte 2014 sogar auf nur noch 20 Cent.
Das Parlament gehe damit noch weit unter die bisher von der EU-Kommission geplanten Gebühren-Grenzen, die teils mehr als doppelt so hoch lagen, hieß es in dem Bericht weiter. "Das Surfen mit dem Handy im EU-Ausland muss billiger werden. Wer im Urlaub seine E-Mails abruft oder in sozialen Netzwerken surft, soll dafür nicht mit Wuchergebühren abgezockt werden", sagte die für die Verhandlungen zuständige deutsche EU-Abgeordnete Angelika Niebler (CSU). (afp)