San Francisco. Eine Stunde lang ging nichts mehr: Wegen einer technischen Panne konnten Millionen Internetnutzer am Donnerstag zeitweise den Suchdienst von Google nicht nutzen. Die Störung war bereits die zweite größere in diesem Jahr, rund 14 Prozent aller Google-Nutzer waren betroffen.
10 Tipps für Google
Eine leckere Pizza, nur wenige Meter von der Haustür entfernt: Google findet Pizzerien direkt um die Ecke. Zehn Tipps, die das Suchen leichter machen.
Um Angebote in Ihrer Nähe zu finden, geben Sie den Suchbegriff gefolgt vom Ort oder der Postleitzahl ein. Pizza-Fans aus Bochum tippen also "Pizza Bochum" und bekommen eine Karte, auf der die Lokale eingezeichnet sind. Dazu gibt es Telefonnummern und Links zu Bewertungen.
Um Dateitypen zu finden, wählen Sie im Klappmenü ganz rechts neben dem Suchfeld die Dateiendung aus. Alternativ können Sie auch den "filetype"-Operator nutzen. Sind sie auf der Suche nach einem Handbuch fürs iPhone als PDF, geben Sie "Bedienungsanleitung iPhone filetype:pdf" ein. Achtung: Zwischen Doppelpunkt und Suchbegriff darf kein Leerzeichen stehen.
Mit dem "site"-Operator lassen Sie Google nur eine Homepage durchsuchen. Um das Lena-Interview zu finden, geben Sie "Lena Video-Interview site:derwesten.de" ein.
Um 120 Franken in Euro umrechnen zu lassen, geben Sie "120 CHF in Euro" ein. Genauso funktioniert's mit Maßeinheiten ("2 Meter in Zoll") und einfachen Rechenaufgaben ("8*12").
Manchmal ist das Internet schneller, als einem lieb ist: Da haben Sie einen interessanten Link gefunden, doch die Seite ist längst gelöscht. Ein Glück, dass Google ganze Homepages als Textversion auf seinen Servern speichert.
Um die gespeicherte Version einer Seite anzuschauen, klicken Sie auf den Link "Im Cache" unter dem Suchergebnis. So sieht eine Version von DerWesten.de aus Googles Speicher aus.
Klicken Sie dazu auf den Link "Ähnliche" unter dem Treffer. Suchen Sie nach "Ruhr 2010" und dann Seiten, die der offiziellen Homepage ähnlich sind, finden Sie Links zu Museen, Veranstaltungskalendern und Tourismusportalen.
Geben Sie "Wetter" gefolgt vom Ort oder der Postleitzahl ein. Die Piktogramme zeigen Ihnen, was in den nächsten Tagen zu erwarten ist.
"Koch": Meinen Sie damit den Beruf oder den Politiker? Das errät Google nicht von selbst. Mit dem Minuszeichen können Sie die Ergebnisliste entschlacken.
Das Minuszeichen setzen Sie direkt vor ein Wort, das Sie von der Suche ausschließen möchten. Recherchieren Sie über den Koch als Beruf, suchen Sie nach "Koch -Roland", um keine Treffer über den Politiker zu bekommen.
Ist das Ihr Paket? Mit Google können Sie den Sendungsstatus von Paketen abfragen - dazu müssen Sie nicht die Seite des Lieferdienstes besuchen.
Geben Sie ins Suchfeld einfach die Sendungsnummer eines UPS- oder Fedex-Pakets ein, die Suchmaschine bringt Sie auf den neuesten Stand. Mit DHL-Paketen funktioniert der Dienst allerdings nicht.
...die Definition eines Worts. Die Bedeutung des Worts "Pankreas" erfahren Sie, wenn Sie "definiere Pankreas" eingeben. Aha, die Bauchspeicheldrüse ist es!
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Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat eine technische Panne die Internet-Suche von Google behindert. Millionen von Nutzern, darunter auch solche in Deutschland und Frankreich, konnten etwa eine Stunde lang nicht auf den Dienst zugreifen. Betroffen waren etwa 14 Prozent aller Google-Nutzer.
Als Grund für die Störung nannte das kalifornische Unternehmen ein technisches Problem, das dazu führte, dass ein zu großer Teil des Datenverkehrs über Computer in Asien geführt wurde. Die Störung habe am Donnerstag gegen 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit begonnen und etwa eine Stunde gedauert, schrieb Google-Manager Urs Hoelzle im Firmenblog. Das Unternehmen bemühe sich darum, die Ursachen zu beheben, um eine Wiederholung zu verhindern.
Homepages unter Generalverdacht
Bereits am 31. Januar gab es eine Panne bei der Internet-Suche mit Google. Knapp eine Stunde lang wurde damals jede Homepage unter den Generalverdacht einer möglichen Infektion mit schädlicher Software gestellt: «Diese Website könnte ihren Computer beschädigen». Ein Mausklick auf einen beliebigen Treffer führte nur auf eine Seite mit einer Warnung und einen Hinweis auf die Webseite StopBadware.org. Das Unternehmen führte dies auf einen menschlichen Irrtum zurück. Ursache war ein Fehler beim regelmäßigen Update der Listen von potenziell gefährlichen Websites.
Weil Google von mehreren hundert Millionen Menschen genutzt wird, kann bereits eine kleinere Störung gewaltige Auswirkungen haben. Davon sind unter Umständen auch andere Websites betroffen, welche Dienste von Google integriert haben. (ap)
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