Düsseldorf. Wenn im Internet geschmäht und gestalkt wird, dann sind in 80 Prozent der Fälle die Opfer weiblich. Darauf weist das NRW-Gesundheistministerium hin. Am Dienstag wird der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen.
Frauen und Mädchen sind im Internet besonders häufig Opfer von sexueller Belästigung und Stalking. In 80 Prozent aller Fälle sei das Opfer weiblich, teilte das NRW-Gesundheits- und Emanzipationsministerium am Montag mit. Auch beim Cybergrooming, bei dem sich Erwachsene im Internet für sexuelle Annäherungsversuche als Jugendliche ausgeben, seien die Opfer in 75 Prozent aller Fälle Mädchen. An diesem Dienstag ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.
"Cybergewalt ist allgegenwärtig und eine massive Bedrohung der psychischen und physischen Gesundheit der Betroffenen", sagte Ministerin Barbara Steffens (Grüne). Konzepte gegen sexualisierte Gewalt im Internet sollen daher einen Schwerpunkt im Landesaktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen bilden. Dieser soll 2015 vorliegen. (dpa)