Essen. Copy-Shop war gestern, heute scannen Smartphones und Tablets die Unterlagen für die Vorlesung. Nützliche Helfer für den Uni-Alltag sind so manche Apps, die Notizen speichern, Karteikarten erstellen – oder einfach den Mensa-Plan auswerfen.

Längst haben Smartphones und Tablets die Hörsäle erobert. Mit ihnen können die Studierenden ihren Uni-Alltag organisieren, Vorlesungen dokumentieren oder aber das Leben in der Studentenbude vereinfachen. Wir stellen clevere und praktische Apps vor.

CamScanner. Studieren fing in früheren Zeiten oftmals mit dem Kopieren wichtiger Passagen aus wissenschaftlichen Werken an – vorzugsweise im Copy-Shop. Mit dieser App erhalten Sie ein Werkzeug, mit dem Sie Texte, aber auch Quittungen, Rechnungen oder Visitenkarten scannen können. Zudem stehen einige intelligente Funktionen bereit, das gescannte Material aufzubereiten und zu archivieren. (iOS und Android, kostenlos).

Brainyoo. Karteikarten aus Pappe waren gestern – zumindest für den ambitionierten Smartphone-Besitzer. Mit dieser Anwendung kann nun auch unterwegs gepaukt werden. Einzige Voraussetzung: Auf dem heimischen PC muss das kostenlose Programm Brainyoo installiert sein, das dann mit der mobilen App synchronisiert wird. (iOS und Android, kostenlos).

Eine App gegen das Organisations-Chaos 

Evernote. Ein kleiner Helfer, nicht nur im Uni-Alltag, ist die Evernotes Ablage. Mit der App lassen sich Bilder, Dokumente und Audiodateien in Notizbüchern ablegen. Das Besondere: Zu den Inhalten können Schlagwörter gespeichert werden und über die Suche schnell gefunden werden. Vorlesungen kann man einfach aufnehmen, Vorlesungsskripte als Dateianhang hinzufügen. Die App begrenzt den Datenfluss auf 60 MB im Monat. Für eine intensive Nutzung muss man zur kostenpflichtigen Premium-Version (5 Euro pro Monat, oder 40 Euro pro Jahr) wechseln. (iOS und Android, kostenlos).

Auch Unis bieten Apps an

Auch so manche Uni bietet ihren Studenten mittlerweile eigene Apps an. Darunter die Ruhr-Uni-Bochum, die Uni Duisburg-Essen und die Uni Münster.

Erklärungen, was die App bietet, gibt es auf den Homepages der Unis. Der einfachste Weg: Über die Google-Suche, Stichwort Hochschulname plus App.

Dict.cc. Der App-Ableger des beliebten Internet-Wörterbuchs entpuppt sich auf dem Smartphone als hervorragende Übersetzungshilfe. Wörterbücher zu 25 Sprachen können heruntergeladen werden. Von Albanisch bis Ungarisch. Allein das deutsch-englische Wörterbuch bietet rund 900 000 Übersetzungen. Die Suche funktioniert auch ohne Internetzugang, was gerade auf Auslandsreisen von unschätzbarem Wert sein kann. (iOS und Android, kostenlos).

Uniplaner. Der Klassiker unter den Helferlein. Die App bietet einen Stundenplan, um die Uniwoche zu organisieren und den Durchblick über Fächer und anstehende Aufgaben zu behalten. Pluspunkt des Programmes ist die einfache und simple Bedienung auf Smartphone oder Tablet. Sehr gut: Die Wochentermine können mit Freunden und Mitstudis geteilt werden. Die App gibt es nur für iPhone oder iPad und kostet 89 Cent. Für Android-Geräte ist die kostenlose App „UniPlanner“ die passende Alternative.

"Frag Mutti" ist eine Überlebenshilfe-App 

My Student Budget Planner. Chronisch klamm zu sein, nervt mit der Zeit. Für Studenten, die den Überblick über die knappen Finanzen behalten müssen, eignet sich diese Anwendung. Sie stellt Einnahmen und Ausgaben gegenüber und gibt zudem Infos, wie man Geld sparen kann. (iOS und Android, kostenlos)

Frag Mutti. Der Überlebenshelfer für junge Menschen, die aus dem Hotel Mama ausgezogen sind und nun mit den Tücken des Alltags kämpfen. Die App bietet 16 000 praktische Haushaltstipps aus den Bereichen Kochen, Putzen, Waschen, Gesundheit und Getränke – vom einfachen Kuchenrezept bis zu Tipps gegen Ungezieferbefall in der Wohnung. (iOS und Android, kostenlos mit Werbung oder ohne Werbung ab 79 Cent).

Mensa-Jäger. Gnocchi-Gemüsepfanne „Palermo“ mit einem Salat für 2 Euro – oder: Leerer Bauch studiert nicht gern. Wer wissen möchte, welche Leckereien die Hochschul-Kantine – in Fachkreisen auch Mensa genannt – dem Uni-Volk heute Mittag auftischt, ist mit dieser App gut gerüstet. Über 500 Mensen, Cafeterien und Bistros von Flensburg bis Garmisch sind mit ihrem Speisenangebot gelistet. Die Suchfunktion ist komfortabel: Auswählen kann man nach Bundesland und dann jeweils nach Stadt und Hochschule. Außerdem kann das Essen bewertet werden. Ein Ansporn für den Koch. (iOS und Android, kostenlos).