Dortmund. Als Kind spielte Nina Chuba in der beliebten Kika-Serie mit, heute ist sie als Sängerin erfolgreich. Nun erscheint ihr Debütalbum „Glas“.

Nina Kaiser wird Marie Krogmann wird Nina Chuba. So in etwa lässt sich der künstlerische Werdegang der Sängerin und Schauspielerin zusammenfassen. Bereits mit zehn Jahren stand sie im Rampenlicht und spielte über drei Staffeln eine der Hauptrollen, eben jene Marie Krogmann, in der KiKa-Serie „Die Pfefferkörner“. Es folgten Auftritte bei „Notruf Hafenkante“ oder auf dem „Traumschiff“, bevor 2020 die EP „Power“ erschien, mit der sie ihre Musikkarriere in Gang setzte.

Richtig durchgestartet ist die 24-Jährige aber erst 2022 mit einem Überraschungshit. „Wildberry Lillet“ veröffentlichte Kaiser unter dem Künstlernachnamen Chuba im Hochsommer zunächst auf ihren Plattformen in den Sozialen Medien. Die Single verbreitete sich innerhalb weniger Tage über TikTok im ganzen Land und schoss urplötzlich in sämtlichen Streaming-Listen nach oben. Vier Wochen lang belegte „Wildberry Lillet“ letztlich Platz eins der deutschen Charts.

Nina Chuba ließ „Wildberry Lillet“ weitere Single-Hits folgen

Dass die aus Wedel in Schleswig-Holstein stammende Künstlerin mehr bieten kann als nur ihren Tophit, bewies sie schon. Mit „Ich hass dich“ und der aktuellen Single „Mangos mit Chili“ landeten seither zwei weitere Songs in den Top Zehn. Alle drei Stücke finden sich auf „Glas“, dem nun erschienenen Debütalbum. In insgesamt 17 Songs bewegt sich Chuba dabei durch ganz verschiedene Genres.

Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner der 1Live-Krone

weitere Videos

    Es gibt eine Zusammenarbeit mit den Indie-Rockern Provinz („Ich glaube ich will heut nicht mehr gehen“), das bereits erwähnte „Ich hass dich“ kommt im treibenden Postpunk-Stil daher. Bei „Mangos mit Chili“ dürfen sich hingegen Fans von Seeed und den Soloaktivitäten von deren Sänger Peter Fox abgeholt fühlen. Der ist, wie Chuba bereits mehrfach zu Protokoll gab, jemand, der „mich schon in meiner Kindheit total begeistert hat“. Doch auch von der spanischen Latin-Pop-Sängerin Rosalía oder dem Chemnitzer Hip-Hopper Trettmann lässt sie sich gern inspirieren.

    Beim Juicy Beats spielt sie vor Kraftklub

    Was ihre musikalischen Einflüsse angeht, „bin ich immer in der Findungsphase und das hört auch nicht auf“, erzählte Chuba Musikjournalist Aria Nejati in einem Interview auf YouTube. Der Stilmix funktioniert bei der Fanschar jedenfalls bestens, davon zeugt auch die Vorverkaufsbilanz der anstehenden Tour. Ein Dutzend Termine spielt Nina Chuba ab Ende April in Deutschland, alle zwölf Termine, darunter einer im Kölner E-Werk am 9. Mai, sind schon seit Wochen ausverkauft. Wer die Songs von „Glas“ live erleben will, hat in der Region aber noch eine Möglichkeit: Chuba wird beim „Juicy Beats“-Festival in Dortmund als Co-Headlinerin vor den Indie-Rockern Kraftklub auftreten.

    Auch interessant

    Bevor es auf die großen Bühnen mit ordentlich Sicherheitsabstand zum Publikum geht, zeigt sich Chuba am heutigen Samstag aber erstmal richtig fannah. Bei einem Event in Berlin, für das sich Interessierte anmelden konnten, wird die Musikerin ihr Album direkt an die Anhängerschaft verkaufen und für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen. Ob sich da vielleicht noch jemand eine alte „Pfefferkörner“-DVD signieren lässt?

    Auch interessant

    Nina Chuba live: 28.7. Dortmund, Juicy Beats Festival, Westfalenpark. Tageskarten für 73,50 Euro und mehr Infos gibt’s auf www.juicybeats.net.