Bochum. VfL-Jesus und der Tankwart a.D. erleben neue Abenteuer: „Glanz, Gesocks & Gloria“ von Gerrit Starczewski tourt nun durch die Kinos der Republik.
Kutte, Kippe, flotte Sprüche: So kennt man Thomas „VfL-Jesus“ Dragunski und seinen Kumpel Michael Möller, der „Tankwart a.D.“, und das längst auch außerhalb der Fanszene des VfL Bochum. Sie waren schon vor fünf Jahren Teil des ersten „Pottoriginale“-Films „Roadmovie“. Nun meldet sich Regisseur Gerrit Starczewski, auch schon verantwortlich für Projekte wie die „Fußball-Nacktionalmannschaft“, mit „Glanz, Gesocks & Gloria“ zurück – und wieder spielen „VfL-Jesus“ und der „Tankwart a.D.“ die Hauptrollen.
„Es ist aber keine klassische Fortsetzung des ersten Teils, man braucht keine Vorkenntnisse“, erklärt der Filmemacher. Klar ist aber: Es gibt wieder derbe Gags, „dieser gewisse Ruhrpott-Humor eben. Wer Fliesentischromantik, Ballonseide, Dosenbier und Vokuhilas mag, wird den Film lieben“, wie es Starczewski formuliert. Zur Handlung sei nur so viel verraten: Entdeckungen des Tankwarts im altehrwürdigen Videotext spielen ebenso eine Rolle wie Glanzshorts, Bandenkriminalität und ein Sänger namens Helmut.
Electro-Größe DJ Hell in einer wichtigen Rolle
Den höchst erfolglosen, „manchmal drittklassigen, manchmal viertklassigen“ (Zitat Starczewski) Schlager-Interpreten spielt dabei keine Figur aus dem Revier, sondern ein international erfolgreicher DJ aus München. "Der Fashion-Kunst-DJ Nummer eins“, wie der Regisseur formuliert. „Mit DJ Hell bin ich schon länger befreundet, ihn lernte ich durch meine Foto-Reihe ‘Dancing Shoes’ 2009 kennen und wir haben über die Jahre auch schon einige Spiele unserer Lieblingsklubs Bochum und Bayern zusammen geschaut.“ In „Glanz, Gesocks & Gloria“ versucht DJ Hell alias Helmut, mit dem Song „Lass mich die Luft in deiner Lunge sein“ die Charts zu stürmen.
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Ob das funktioniert, kann man sich nun in wechselnden Programmkinos der Region anschauen. Zur Premiere im Bochumer UCI Kino gibt es gleich vier zeitlich etwas versetzte Vorführungen, schließlich will der Regisseur „gerne alle Gäste persönlich begrüßen“. Eine Aftershowparty startet direkt nach dem Film um 23 Uhr in der Matrix – unter anderem mit DJ Hell an den Decks, die Karten kostet 15 €. Und keine Bange beim Blick auf die Altersbeschränkung: „Der Film ist nur ab 18 freigegeben, weil ich mir die FSK-Freigabe aus Kostengründen sparen wollte“, sagt der Regisseur und ergänzt: „Es ist eher so ein Ab-12-Film.“
>>> INFO: „Glanz, Gesocks & Gloria“ auf Kino-Tour
Termine: 23.9. Bochum (UCI), 28.9. Dortmund (Schauburg), 29.9. Bochum (Metropolis), 30.9. Köln (Filmforum), 6.10. Gelsenkirchen (Schauburg), 19.10. Düsseldorf (Metropol). Mehr Infos und Kino-Karten auf pottoriginale.de.