Dortmund. Die Messe Intermodellbau in Dortmund findet 2021 erstmals im November statt. Zu sehen gibt’s u.a. einen „Ballsport“ mit ferngesteuerten Drohnen.

Ganze zweieinhalb Jahre mussten die Liebhaber maßstabsgetreuer Miniaturen warten, nun steht das Comeback der Intermodellbau vor der Tür: In der kommenden Woche öffnet die, laut Veranstalter, weltgrößte Messe für Modellbau und Modellsport wieder ihre Pforten in Dortmund.

Intermodellbau: Ausgabe 2022 wieder im April

Die letzte Ausgabe fand 2019 im April statt – und der Kundige weiß: Dies ist der traditionelle Termin für die Leistungsschau und Shoppingsause der Bastler-Gemeinschaft. Gleichwohl scheint der November ideal, schließlich beginnt mit der kalten und dunkeln Jahreszeit just erst so richtig die Hobbykeller-Saison. Eine Umstellung des Messe-Rhythmus, soviel ist schon jetzt klar, wird es aber nicht geben: Die nächste Intermodellbau ist bereits für April 22 terminiert.

30 Modellbahn-Schauanlagen

Mit fünf statt normalerweise sieben Hallen fällt die Ausweichausgabe in der kommenden Woche geringfügig kleiner aus. Dafür bedient sie nun auch das Weihnachtsgeschäft der dort vertretenen Händler. Ein Hobby, das für viele traditionell mit dem Weihnachtsfest verbunden ist, nimmt generell großen Raum auf der Messe ein: die Modelleisenbahn. 30 Schauanlagen in diversen Maßstäben sind diesmal in Dortmund zu bestaunen, zwölf davon sogar zum ersten Mal. Dazu gehört auch die winterliche Anlage von Ansgar Meyring in Spurgröße N mit dem Titel „Weihnachtsmarkt in Winkelscheid“. Kunstschnee auf winzigen Glühweinbuden sorgt hier für weihnachtliches Flair.

Auf dem Dampfzug durch die Messehalle

Eine ganze Ecke größer im Maßstab ist der dampfbetriebene Zug, auf dem die Messebesucher sogar eine Runde drehen dürfen. Und wer noch ein exklusives Modellbahngeschenk für Weihnachten sucht, für den bringt Hersteller Faller zur Messe ein limitiertes Modell zum 75-jährigen Firmenjubiläum mit: Das Draculaschloss Bran in Siebenbürgen in H0 – bestehend aus 1102 Teilen. Kostenpunkt: 599,99 €.

Dracula auf der Modelleisenbahn: Faller bringt sein exklusives H0-Modell von Schloss Bran in Siebenbürgen mit zur Intermodellbau nach Dortmund.
Dracula auf der Modelleisenbahn: Faller bringt sein exklusives H0-Modell von Schloss Bran in Siebenbürgen mit zur Intermodellbau nach Dortmund. © Intermodellbau | Westfalenhallen Dortmund

Explosion auf der Baustelle

Explosiv geht es – zumindest gelegentlich – bei den Funktionsmodellbauern in der Road­worker-Arena zu. Ferngesteuerte Bagger, Kipper und Zugmaschinen inszenieren im Kleinen das Treiben auf einer Baustelle. Und da kann natürlich auch mal was schief gehen – was mit Pyrotechnik und Spezialeffekten ebenfalls „nachgespielt“ wird.

Statt Feuer dominiert an anderer Stelle das Element Wasser: 18 x 22 Meter groß und 60 Zentimeter tief ist das Demonstrationsbecken bei den Schiffsmodellbauern. Ein Traum für die Szene angesichts der Tatsache, dass auf vielen Teichen und Weihern längst schon keine ferngesteuerten Schiffe mehr in See stechen dürfen. In Dortmund dagegen zeigt die Szene, was sie kann, – und der Verband Nauticus kümmert sich mit einem Programm für Kinder um den Nachwuchs für das bei Jüngeren nicht mehr ganz so angesagt Hobby.

Droneball: Teamsport mit Drohnen

Die lassen nämlich nicht selten ­lieber eine Drohne fliegen. Die ferngesteuerten Multicopter liegen im Trend und haben – neben klassischen R/C-Flugzeugen – auch ihren Platz auf der Intermodellbau. Bei der vorletzten Ausgabe 2018 gab es in der großen Westfalenhalle noch Drohnen-Rennen. Nun soll ein neuer Drohnensport zum Trend werden: Droneball. Dafür hat die Tra­ditionsmarke Graupner eigens einen Quadrocopter entwickelt, dessen spezieller Rundum-Schutzrahmen ihn unempfindlich für Berührungen im Flug macht – und ihn dazu wie einen fliegenden Ball aussehen lässt. Beim Droneball sollen nun Teams gegeneinander antreten und ihre „Drohnenbälle“ so oft wie möglich durchs gegnerische Tor fliegen lassen. Wie viel Spaß das macht, kann man in der kommenden Woche in Dortmund herausfinden.

Droneball heißt ein neuer Teamsport, der auf der Intermodellbau in Dortmund vorgestellt wird. Die Drohnen sind dabei rundum mit einem Gitterrahmen vor Kollisionen geschützt.
Droneball heißt ein neuer Teamsport, der auf der Intermodellbau in Dortmund vorgestellt wird. Die Drohnen sind dabei rundum mit einem Gitterrahmen vor Kollisionen geschützt. © Intermodellbau | Westfalenhallen Dortmund

>>> Alle Infos für Besucher der Intermodellbau:

Termin: 17.-20.11. Messe Dortmund (Rheinlanddamm 200). Öffnungszeiten: Mi-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-17 Uhr. Tickets kosten 12,50 € pro Tag (Jugendliche 14-17 J.: 10 €). Es gilt „3G“ und Maskenpflicht. Aktuelle Infos und Vorverkauf auf www.intermodellbau.de. Zur Messe gibt’s auch eine App, mit der man sich vor Ort orientieren kann.