Comedian Till Reiners startet im Corona-Jahr voll durch. Der 35-Jährige hat nun eine eigene TV-Show, einen neuen Podcast und tourt durchs Land.
Nicht allen Künstlern geht es im Corona-Jahr schlecht. Comedian Till Reiners hat in den vergangenen Monaten mit seiner eigenen Fernsehshow auf ZDFneo („Homies“) , einem neuen Podcast („Jokes“) und Live-Auftritten so viel zu tun, wie noch nie – wie er im Interview mit Verena Lörsch zugibt.
Herr Reiners, Sie haben sich in der Coronazeit nicht ausbremsen lassen, oder?
Reiners: Nein. Ich habe durchgearbeitet bis zum Urlaub und jetzt bin ich erstmal in Italien. Wegen der vielen neuen Projekte habe ich in diesem Jahr so viel gearbeitet, wie nie zuvor.
In Ihrem Bühnenprogramm fällt der Satz „Das Ziel des Lebens ist es, fucking reich zu werden“. Haben Sie sich dafür die richtige Branche gesucht?
Ja, selbstverständlich. Das scheint vielen nicht klar zu sein, aber natürlich sind Leute ab einem bestimmten Bekanntheitsgrad reich.
Wann ist man denn „fucking reich“?
Das ist ja das Schöne – es ist nie genug! Ich bemerke die Anziehungskraft von Geld bei mir selbst und weiß um meine Korrumpierbarkeit. Früher, als ich noch Poetry Slams gemacht habe, dachte ich oft: „Es wäre echt cool, wenn ich eine Schlafmatratze hätte“. Dann kommt irgendwann das Geld. Auf einmal fängt man an, sich für die Sterne eines Hotels zu interessieren und denkt: „Es hat schon was für sich, wenn das Frühstück schmeckt“. Doch mal ernsthaft: Es genügt, wenn man sich keine großen Sorgen machen muss und das Geld die ganzen unvorhergesehenen, negativen Ereignisse abfedert: wenn ich einen Unfall habe, die Waschmaschine kaputtgeht oder ich einen Flug verpasse – und das ist dann kein Problem. Viel mehr Geld muss es gar nicht sein. Aber kann! (Lesen Sie hier mehr zu Till Reiners)
Hat die Coronakrise Sie diesem Ziel nähergebracht oder Sie weiter davon entfernt?
(lacht) Absurderweise nähergebracht, weil Moritz Neumeier und ich, diese Fernsehshow „Homies“ bei ZDFneo bekommen haben. Doch ebenso meine anderen in 2019 geplanten Projekte liefen auch unter Corona-Auflagen, wie mein neuer Podcast („Jokes mit Till Reiners“). Es waren also viele glückliche Zufälle, die dazu geführt haben, dass ich dieses Jahr so viel arbeiten konnte wie vorher noch nie. Viele Leute im Kulturbetrieb hatten nicht das Glück, das ich hatte. Deswegen mache ich mit bei „handforahand“. Das ist eine Not-Fonds, an den jeder spenden kann. Er ist vor allem für Frauen und Männer gedacht, die Technik machen, – also die, die man nicht sieht, die aber meine Shows erst möglich machen.
„In diesem Ausnahmezustand ist ,Homies’ eine echt gute Show geworden“
Wie weit war denn die Planung von „Homies“, als die Coronakrise kam?
Wir hatten schon vorher Kontakt mit ZDFneo und mussten deshalb nicht von 0 auf 100 Prozent gehen, sondern nur noch von 50 auf 100 Prozent. Es war immer noch ein Schnellstart, doch wir saßen schon im Auto. Ohne Corona hätte Homies sicher noch ein paar Runden auf der Ablage von irgendwelchen Verantwortlichen gedreht. Aber dann gab es bei den Öffentlich-Rechtlichen ein kurzes Zeitfenster, indem alles sehr schnell gehen musste. Das war wirklich beachtlich – so wie alles in Deutschland ganz schnell ging und man sich dachte: „Wow! Das ist möglich von jetzt auf gleich? Wahnsinn!“
Ist „Homies“ als eigene Show der logische nächste Schritt nach Ihren Auftritten in „Heute-Show“ und „Die Anstalt“?
Logisch schon, aber es ist trotzdem aufregend, etwas Eigenes zu haben. Der Sprung ist ähnlich groß wie früher, als ich zum ersten Mal ein eigenes Programm gemacht habe und dafür verantwortlich war, dass sich Menschen 90 Minuten lang gut unterhalten fühlen – mit mir, und sonst niemandem. Zuvor hatte ich im Poetry-Slam-Format nur 5-Minuten-Vorträge und der Abend hing nicht von mir ab. Und nun hängt eine halbstündige Fernsehshow von mir ab.
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Ließ sich dieser Druck gut ausblenden?
Aufgrund der Umstände dieser komischen Coronazeit konnte ich mir optimal einreden: „Das ist gerade eh‘ ein Ausnahmefall“. Das hat bei mir die Aufregung gelindert und ich war zudem mir selbst gegenüber verzeihender, denn ich wusste: Das ganze Land ist im Ausnahmezustand und wir haben hier in zwei Wochen eine Sendung aus dem Nichts gestampft – dafür ist es echt eine gute Show geworden.
Was macht „Homies“ so innovativ?
Ich hoffe, wir: Moritz, ich und unsere Form des Humors. Wir haben vom Sender sehr freie Hand bekommen, das war wirklich toll. Aber will nicht so tun, als würden wir das Rad neu erfinden. Die Sendung ist ein vorhandenes Gefäß, das wir mit unseren innovativen Ideen befüllen. Wir haben außerdem eine neue Haltung dem Publikum gegenüber und federn uns gegenseitig ab. Wenn sich der eine mal verläuft oder zu böse ist, reagiert der andere darauf und stellt das richtig.
„Am Anfang war das mit Moritz und mir auf der Bühne eine ziemliche Katastrophe“
Das ist ja nicht das erste Format zusammen mit Moritz Neumeier (Duo-Shows, Talk ohne Gast beim RBB-Sender fritz, Impro-Show Schund und Asche). Was macht Sie als Duo aus?
Wir haben einen ähnlichen Humor und überschneiden uns in vielen Bereichen. Irgendwann haben wir bemerkt, dass das zwischen uns funktioniert. Dann haben wir regelmäßig trainiert: bei unserer monatlichen Impro-Show in Hamburg, wo wir ohne Programm auf der Bühne stehen und erzählen. Am Anfang war das eine ziemliche Katastrophe – doch mittlerweile können wir uns als Duo aufeinander verlassen. Das ist ein bisschen Veranlagung und viel Training. (Hier sind mehr Infos zum Duo Moritz Neumeier und Till Reiners)
In „Homies“ debattieren Sie mit Moritz Neumeier scherzhaft, welcher von zwei live-zugeschalteten Gästen systemrelevanter ist. Ist das die Frage der Stunde?
Ja, total. Wie oft haben Sie gedacht: „Was ist mit den Investmentbankern, die tun mir aber leid! Die bräuchte ich jetzt“? Es gibt ein paar Jobs, bei denen man sich derzeit fragt, wie wichtig diese überhaupt sind. Alle bemerken gerade, es wäre ganz gut, wenn wir Krankenschwestern und Pfleger nicht so bezahlen, als würden sie Schweinehälften zerlegen. Und danach kommt uns der Gedanke, vielleicht bezahlen wir die Leute, die Schweinehälften zerlegen, auch mal wie Menschen.
Sind Sie systemrelevant?
(lacht) Selbstverständlich. Ich würde sogar sagen, eindeutig vor der Krankenschwester. Humor hilft da allen, aber um ehrlich zu antworten: irgendwo im Mittelfeld, denn wofür machen wir den ganzen Quatsch? Wir wollen ja nicht nur überleben, wir wollen auch leben. Ihr müsst nicht alle mein Programm sehen und ich überschätze mich auch nicht, was Comedy angeht, aber die vielen Kulturschaffenden machen einen Teil des Lebens aus. Wenn man alles Kulturelle wegnimmt, auch Kino, Fernsehen, Museen – was bleibt dann noch über? Dann sitzen wir alle nur noch um eine Kerze und erzählen über unsere Nachbarn und das möchte ja keiner.
Geht es denn weiter mit „Homies“ oder einem anderen Format bei ZDFneo?
(lacht) Da möchte ich pressemitteilungsmäßig antworten: Wir sind in Gesprächen.
Könnten Sie sich ein Solo-Format à la Böhmermann vorstellen?
Ja, ich könnte morgen anfangen.
Werden Sie auch wieder bei den ZDF-Formaten „Heute-Show“ oder „Die Anstalt“ auftreten?
Absolut, ich bin demnächst bestimmt nochmal bei der „Anstalt“ und regelmäßig bei der „Heute-Show“ zu sehen, das nächste Mal im September oder Oktober. Das hat sich mittlerweile gut eingependelt, darüber bin ich sehr froh.
Ist es für Sie angenehmer, in Shows mit anderen Künstler aufzutreten, oder ziehen Sie Ihr Soloprogramm vor?
Das ist eine gute Frage. Erstmal muss ich da zwischen Live und Fernsehen unterscheiden. Fernsehen ist für mich nach wie vor Werbung für meine Live-Auftritte, denn die sind mir das Wichtigste. Live kann ich am besten, weil ich das seit zehn Jahren übe. Gemeinsam auf eine Live-Tour zu gehen, ist schon sehr schön – im Gegensatz zum Allein-im-Backstage-Sitzen. Alles drumherum wird auf jeden Fall besser, wenn man mit mehreren Leuten auf Tour ist. Doch auch Formate wie „Die Anstalt“, wo wir gemeinsam eine Sendung entwerfen, finde ich total toll. Dass aktuell diese Aufzeichnungen ohne Publikum ablaufen, lässt sich nicht ändern, aber das ist komisch für mich. Ich brauche die Reaktionen der Leute. (Lesen Sie hier: Till Reiners im Interview – vor Corona)
Da hilft es dann auch nicht, wenn jemand hinter der Kamera steht und lacht?
Wenn fünf Leute lachen, ist das trauriger, als wenn keiner lacht. Da denke ich mir: „Ich trete noch vor meiner Familie auf. Ich dachte, das Level hätte ich überstiegen und das so langsam professionalisiert“. Solche Auftritte ohne Publikum fühlen sich für mich an, wie eine schlecht besuchte, offene Bühne.
Vielleicht ist dann ja die Vorfreude auf Ihre baldigen Live-Auftritte größer.
Ja, total. Wo wir über offene Bühnen reden: Neulich bin ich in Berlin auf einer offenen Bühne vor 40 Leuten aufgetreten und es war super. Alle hatten Bock, weil sie zum ersten Mal nach Corona wieder rausgegangen sind.
„Mit Hazel Brugger habe ich super harmoniert“
In Ihrem Podcast „Jokes“ unterhalten Sie sich mit anderen Komikern Ihrer Generation. Mit welchem Gast hat Ihr Humor am besten harmoniert?
Ich glaube, bei Hazel Brugger und mir. Sie sagt in dem Podcast auch: „Ich glaube, du bist der einzige, für den ich schreiben könnte und du könntest auch für mich schreiben“. Aber im Podcasts hat es auch mit anderen Kollegen im Gespräch geklickt, beispielsweise hatte ich auch viel Spaß mit Ariana Baborie. Insgesamt war es sehr interessant, wie viele meiner Gäste im Kern eine ähnliche Dynamik in ihrer Lebensgeschichte haben. Viele wurden mal ausgegrenzt und haben deshalb Humor als ihr Talent ausgebaut. Florentin Will war als Kind dick, wie ich. Aurel Mertz kam auch aus einer spießigen Gegend und passte da nicht rein. Solche Erzählungen gab es bilderbuch-klischeehaft bei allen Kollegen.
Also haben Sie noch Neues aus dem Leben Ihrer Kollegen erfahren.
Genau. Ich bin nicht mit allen befreundet. Ich bin bloß mit zwei oder drei Kollegen befreundet, mit Hazel enger. Die anderen kenne ich bloß vom Sehen oder teilweise gar nicht. Florentin Will hatte ich vorher noch nie getroffen.
In Ihrem Soloprogramm sprechen Sie auch von Ihren Mobbing-Erfahrungen in der Kindheit. Wie viel Befriedigung verschafft es Ihnen, es den Mobbern von damals nun zeigen zu können?
Zum Glück ist das mittlerweile vorbei. Mir geht es da so wie dem Entertainer Rocko Schamoni, dessen Leben im Schauspielhaus Hamburg aufgeführt wurde und die Mobber von damals sitzen im Publikum. Er sagt: „Ich habe meinen Frieden mit denen gemacht“. In meinem Fall will ich das auch gar nicht so überdramatisieren oder als die große Erzählung überheroisieren. Das war mal mein Antrieb, aber dann hat sich meine Karriere verselbstständigt. Ich stehe nicht jeden Tag auf und denke „Ich zeig‘s euch!“. Überhaupt nicht. Denn mir macht es unfassbar viel Spaß, das zu tun, was ich kann. Ich habe meinen Platz gefunden. Das ist mein Antrieb.
Auch wenn bei Ihnen mit 35 Jahren die Verarbeitung dieser Erfahrungen abgeschlossen hat, so eignet sich Mobbing als Bühnenthema nach wie vor.
Genau, das kann man auch machen. Alles was ich auf der Bühne präsentiere, sind für mich durchdachte, fertige Gedanken. Damit bin ich auch emotional durch. Ich stelle keine halbgare Idee in den Raum.
Sie haben mal beklagt, wie unfair es ist, wenn Kritiker sich schon nach der Premiere über Ihr neues Programms auslassen. Nagen schlechte Rezensionen an Ihnen oder sind Sie dem erhaben?
Ich bin komplett nicht erhaben (lacht). Wer das ist, soll mir erklären, wie das geht. Mich fasst das mehr an, als ich will. Teilweise bin ich ein bisschen abgestumpft, was aber nicht das Gleiche wie Erhabenheit ist. Ich versuche nicht zu viel an mich ranzulassen. In diesem Fall, den Sie ansprechen, fand ich es ungerecht, dass ein solche Kritik über einem Programm steht, welches ich vier Jahre spiele und welches nach spätestens zwei Jahren komplett anders aussieht als zu Beginn. Doch diese Kritik ist dann in Stein gemeißelt, das ärgert mich am Internet. Da finde ich die Zeitung viel besser, die ist wie Snapchat. Niemand liest die Zeitung von vor zwei Wochen. Doch so ist die Zeit heute und das ist der Preis dafür, dass ich heute über Youtube ganz toll Werbung für mein Programm machen kann.
Sind entsprechend solche Rezensionen Ihnen unangenehmer als Internet-Kommentare?
Ja, fundierte Kritik tut schon mehr weh als „Du Arschloch“. Aber es ist dann doch interessant, wie sehr man dieses „Du Arschloch“ dann personalisiert und mit Inhalt füllt. Wenn ich einen Kommentar wie „Du Arschloch“ lese, denke ich „In manchen Situationen hat er auch Recht“ und komplettiere so den Kommentar desjenigen, der mich disst. Aber am Ende gibt es ja vor allem positive Kritik.
In einer Podcast-Folge betonen Sie „Wenn jemand deine Bühnen-Persona klauen kann, bist du nicht speziell genug“. Lässt sich Ihre Persona stehlen?
Nein, ich glaube nicht. Oberflächlich betrachtet bin ich der Schwiegersohntyp, der böse Sachen sagt. Aber die exakte Art, wie ich denke oder spreche, ist schwierig zu kopieren, denn die ist nicht eindeutig genug. Nico Semsrott, den ich sehr schätze, könnte man wahrscheinlich besser nachmachen. Das wäre wahrscheinlich nicht gut wie er ist, aber man würde ihn sofort wiedererkennen.
Sie arbeiten seit zehn Jahren im Comedy-Bereich. Zu welchem Zeitpunkt hatten Sie den idealen Humor für die Bühne ausgereift?
2010. Da bin ich in der Volksbühne aufgetreten und Berliner Stadtmeister im Poetry Slam geworden und habe gemerkt „Ah ja, das funktioniert!“. Das war ein Schlüsselmoment für mich. Ab dann wusste ich: Das würde auch mit Stand-up-Comedy funktionieren, das kann was werden.
„Ich weiß nicht, ob Deutschland noch Bock auf Corona-Witze hat“
2010 – das ist wirklich schon eine Ecke her.
Man braucht einen langen Anlauf. Ich glaube ich bin der Durchschnitt, was das Tempo angeht. So doof diese Ochsentour auch war, ich bin ganz froh, dass ich nicht direkt in Hallen gespielt habe. Dann hätte ich schnell nicht mehr gewusst, was ich eigentlich möchte.
Behandeln Sie die Coronakrise bei Ihren Live-Auftritten in den nächsten Wochen?
Ich bin dazu übergegangen, relativ fix bei meinem Programm zu bleiben. Über Corona-Witze sollte ich mir wohl mal Gedanken machen. Ich weiß nicht, ob Deutschland Bock darauf hat. Die Leute wollen wohl, dass man den Elefanten im Raum kurz anspricht und dann ist es aber auch okay. Eigentlich wollte ich im nächsten Jahr ein neues Programm präsentieren, aber weil so viele Auftritte ausgefallen sind, überlege ich, mein aktuelles Programm „Bescheidenheit“ noch ein halbes Jahr länger zu spielen. Das Gute ist, man hat noch nichts davon im Internet gesehen. Aus dem aktuellen Programm habe ich gar nichts veröffentlicht.
In einem Interview haben Sie mal gesagt, sie wünschten, Ihr Publikum würde nach Ihrem Auftritt „Revolution! Nieder mit dem Kapitalismus!“ schreien. Wie viel Wahrheit steht darin?
Alle Kolleginnen und Kollegen haben einen gewissen Größenwahn und denken sich insgeheim: „Es wäre schon geil, wenn ihr macht, was ich sage“. Es klingt zwar hochmütig, aber ich finde: Wir Comedians machen nichts anderes, als uns jeden Tag über Menschen und menschliche Abgründe Gedanken zu machen – das führt dazu, dass wir denken: „Ich habe mehr über mich verstanden und es wäre total geil, wenn andere Leute das auch über sich verstehen würden“. Man muss sich aber von dieser Haltung entfernen, um ernster genommen zu werden. Ich sage auf der Bühne: „Ich mache noch ein Jahr Kapitalismuskritik und wenn er dann nicht verschwindet, höre ich auf“.
>>>INFO: Till Reiners auf Tour
Termine: 15.10. Wuppertal (Pauluskirche, „Bescheidenheit“), 7.12. Köln (Theater am Tanzbrunnen, „Schund & Asche“), 18.12. Düsseldorf (Kommödchen, „Bescheidenheit“).
Weitere Infos und Tickets finden Sie online unter www.tillreiners.de