Essen. In der Sport-Ausgabe von „Germany's next Topmodel“ müssen die Kandidatinnen zwischen Boxring, Ballettsaal, Basketballstadion und Skate-Park ihre körperliche Fitness beweisen. Das Ergebnis der sechsten Folge: Maike schlägt zu, Jacqueline hadert mit der Ausrüstung, und Janna fliegt aus dem Team.

Football-Trainer Steve hat Nachsicht mit Jacqueline. „Wenn du außer Atem bist, mach die Übung ein bisschen langsamer.“ Dass er den Hindernis-Parcours selbst noch hinkriegen würde, ist unwahrscheinlich. Wie der Drill Instructor aus „Full Metal Jacket“ sieht Steve jedenfalls nicht aus. Eher wie der freundlich-runde Kaufhaus-Cop aus dem gleichnamigen Film. Vielleicht ist das ein guter Einstieg für die Sport-Ausgabe von „Germany's next Topmodel“. Erstmal in Ruhe aufwärmen.

„Ein gutes Model braucht einen tollen Body“, mahnt Klum. Die Männer im Model-Umfeld nicht unbedingt. Dafür wissen sie, was zählt. „Hübsche Gesichter findet man überall – auf die Körperspannung kommt es an“, erklärt Christian Krug und lehnt sich in seinem Regiestuhl zurück. Krug, ein kleiner Mann mit Dreitagebart, ist Chefredakteur der „Gala". In dieser Funktion sucht er drei Models für ein Modeshooting. Um das mit der Körperhaltung zu prüfen, lässt er die Mädchen an- oder vielmehr vortanzen. Die Nachwuchsmodels müssen Ballettchoreografien vorführen. Mit den drei Auserwählten geht es dann zum Foto-Set auf das Dach eines Hotels.

"Wenn ich richtig zuhaue, kann ich jemanden verletzen.“

Topmodel-Kandidatin Janna zeigt vollen Einsatz.
Topmodel-Kandidatin Janna zeigt vollen Einsatz. © ProSieben/ Oliver S. | Unbekannt

Zuvor fliegen allerdings erstmal die Fäuste. Juror Thomas Hayo hat einen seiner Freunde aus New York eingeladen. Es ist ein renommierter Box-Trainer. Anders als der Football-Coach sieht er tatsächlich aus wie ein ehemaliger Profi, Muskeln und Augenklappe inklusive. Es scheint eine Übung für Christine zu werden. Die 16jährige betreibt in ihrer Freizeit Kickboxen. Nun soll sie sich im Ring mit einer Konkurrentin messen.

Es geht zwar nur ums Foto-Shooting, aber Christine mag trotzdem nicht so recht: „Wenn ich richtig zuhaue, kann ich jemanden verletzen.“ Mitbewerberin Maike hat da weniger Vorbehalte und drischt entschlossen auf Carolin ein. Nesthäkchen Jacqueline wird bei dem Anblick ganz bang. Da hilft nur der Griff zur Sicherheitsausrüstung. Manches wirkt ein bisschen übertrieben. „Ich glaube, das brauchst du nicht“, sagt Modelmama Klum und montiert den Plastik-Lendenschutz wieder ab.

Nachwuchsmodels als Pausenfüller beim Eishockey

 Als nächstes folgt ein (buchstäbliches) Intermezzo im Basketballstadion. Die Mädchen müssen das Publikum eines ausverkauften Ligaspiels in der Pause bei Laune halten. Marie ist unsicher: „Ich hoffe, die hauen nicht alle ab und fressen Hotdogs.“ Am Ende finden die überwiegend männlichen Sportfans das Alternativprogramm der deutsche Models aber auch nicht so schlecht. Juror Hayo ist mit der Reaktion des Publikums hochzufrieden. „Die lieben euch!“

Auch die letzte Aufgabe hat mit Sport zu tun. Es geht zum Skate-Park nach Venice Beach. „Ihr kriegt supergeile Klamotten für den Walk“, kündigt Klum an. In der Garderobe gibt es fluoreszierende Röhrenkleider, Plateauschuhe, Spiegel- und Taucherbrillen für die Kandidatinnen. Im surrealen Rollschuhdisco-Look laufen die Mädchen an springenden Skatern vorbei in Richtung Jury. Die letzte Entscheidung steht an. Wer darf mit nach New York und wer nicht? Überraschenderweise trifft es weder die selbstgewählte Außenseiterin Maike noch Dauerwackelkandidatin Christine. Stattdessen muss Janna die Mannschaft verlassen.