Essen. . In einem weiteren Abenteuer mischt sich die Fee Tinkerbell nun unter die Seeräuber. In dem rasanten und witzigen 3D-Animationsfilm “Tinkerbell und die Piratenfee“ versucht die Heldin gemeinsam mit ihren Freundinnen, den gestohlenen Feenglanz zurückzuholen. Aber das ist gar nicht so einfach.

Peter Pans geflügelte kleine Gefährtin im grünen Minikleidchen ist unter Zeichentrickfreunden Kult. Aber erst in Zeiten der 3D-Animationstechnik durfte die Fee Tinkerbell zur Heldin eigener Filme aufsteigen.

In ihrem nunmehr bereits fünften Abenteuer „Tinkerbell und die Piratenfee“ bekommt sie ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Für die Zuschauer hätte nichts Besseres passieren können. Im Feenland herrscht großer Aufruhr, denn Zarina, die den Feenstaub bekümmert, hat verbotenerweise damit experimentiert und allerlei Unheil angerichtet. Nach einer saftigen Gardinenpredigt ist Zarina am nächsten Morgen verschwunden – und der blaue Feenstaub auch.

Tinkerbell und ihre fünf besten Freundinnen jagen der Flüchtigen nach, doch die hat Unterschlupf auf einem Piratenschiff gefunden. Sie ist dort sogar zum Kapitän aufgestiegen. Zarina ahnt nicht, dass der charmante Schiffsjunge James ein doppelzüngiges Spiel mit ihr treibt.

Erinnerungen an Tyrone Power

Fünf Tinkerbell-Filme sind 2008 im Disney-Studio entstanden, allesamt für den amerikanischen DVD-Markt, in allen anderen Ländern waren auch Kinostarts erlaubt. In Deutschland wurde diese Karte erstmals 2012 mit dem extrem süßlichen „Das Geheimnis der Feenflügel“ gezogen. Die „Piratenfee“ ist da aus anderem Holz geschnitzt.

Regisseurin Peggy Holmes tischt ein temperamentvolles 3D-Animationsabenteuer auf, das höchst schwungvoll den Geist eines Piratenfilms mit Tyrone Power und den exotischen Abenteuerkitzel von Dorothy Lamour und Maria Montez mit der Modeerotik von Lady Gaga und Miley Cyrus verschmilzt. Die gute Fee in buntem Mini, die böse Fee in schwarzen Overknee-Stiefeln, da geht schon optisch die Post ab.

Clever ist aber auch das Drehbuch, das im Gerangel um den Feenstaub ganz beiläufig die Entstehung von Käpt’n Hook und dem tickenden Krokodil einfließen lässt. Das bedeutet viel Spaß und Spannung und es ist viel unterhaltsamer als die meisten 3D-Familien-Blockbuster. Wer braucht da noch Peter Pan!

Wertung: 4 von 5 Sternen