Essen. . In dem Drama „City of McFarland“ versucht der Sportlehrer Jim White (Kevin Costner), gemeinsam mit seinen Schülern ein Leichtathletik-Team aufzubauen.

„City of McFarland“ beginnt in Boise, Idaho am 21. August 1987. Stinksauer ist Coach Jim White (Kevin Costner), weil ein Football-Spiel nicht so läuft, wie er es sich gedacht hat. Erst faltet er die Mannschaft, dann nimmt er den renitenten Kapitän aufs Korn. Er wirft ihm sogar einen Schuh ins Gesicht. Das kann nicht ohne Folgen bleiben. Jim White wird strafversetzt und muss wieder einmal mit seiner Frau und den beiden Töchtern umziehen. Seine neue Heimat ist eine Kleinstadt, heiß und trocken, kein Ort, wo großes Geld schlummert. Die Menschen sehen lateinamerikanisch aus und arbeiten auf den Feldern. Willkommen in McFarland, Kalifornien.

Der Tiefpunkt ist erreicht, jetzt kann die Erfolgsgeschichte los legen. Was nun folgt, ist zwar die übliche Story nach realen Begebenheiten, die auf steinigen Pfaden hinauf zum Licht der Selbstbestätigung führt. White muss aus Straßensteinen Diamanten schleifen, was ihm gelingt, weil er sich auf die neuen Jungs einlässt und so ein besserer Coach und daraus folgernd ein besserer Mensch wird. Es geht um Teamgeist, aber es geht nicht mehr – und das ist dann schon eine Überraschung – um Football.

Kerniger Costner

Kevin Costner war 59 zur Zeit der Dreharbeiten. Er sieht immer noch kernig aus, aber er beginnt zu verwittern. Furchen durchziehen nun sein Gesicht, er hat immer noch Mumm in den Knochen. Er trainiert ein Latino-Team, behauptet sich auch gegen die Schmierlappen mit der Pomade im Haar. Die neuseeländische Regisseurin Niki Caro bedient die Regeln, nur anders als sonst, eben besser. Es ist Zug in der Sache, es gibt gute Gesichter und es ist gut gefilmt. Der Film will unterhalten und das schafft er, weil er eben echt rüberkommt. Wertung: vier von fünf Sternen