New York. . Traumstart für das Gangster-Game: Der fünfte Teil von “Grand Theft Auto“ bricht am Einführungstag alle Umsatzrekorde. Auch die Entwicklung des Videospiels setzte bereits neue Maßstäbe: Mit Entwicklungskosten von 270 Millionen Dollar ist es das teuerste Spiel aller Zeiten.

Das Videospiel "Grand Theft Auto V" hat allein am ersten Tag Verkaufseinnahmen von mehr als 800 Millionen Dollar (599 Millionen Euro) gebracht. Wie der Herausgeber Take-Two Interactive Software am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, war dies der höchste Betrag, der im Handel jemals mit einem Spiel des Anbieters am Einführungstag erzielt wurde. Fans rund um den Globus hatten die Veröffentlichung des neuen Teils der Serie ungeduldig erwartet - vielfach war das Spiel in Windeseile ausverkauft.

"Grand Theft Auto" (GTA) ist eine der erfolgreichsten Computerspiel-Serien überhaupt. Die Spieler sammeln Punkte, indem sie Autos stehlen. Gleichzeitig ist die Serie wegen der drastischen Darstellung von Gewalt, Drogenhandel und Prostitution umstritten.

Einnahmen von mindestens 1,5 Milliarden Dollar erwartet

Rockstar Games, eine Abteilung von Take-Two, hatte fünf Jahre an dem neuen Titel gearbeitet. Seine Entwicklung hat nach Branchenschätzungen 270 Millionen Dollar gekostet - mehr als mancher Hollywood-Film. Nie zuvor war ein Spiel teurer. Dennoch muss sich Rockstar nicht sorgen. Rund drei Millionen Menschen haben ein Exemplar vorbestellt, obwohl es bisher nur für PS3 und Xbox 360 erhältlich ist. Experten gehen davon aus, dass es in den kommenden Monaten mindestens 1,5 Milliarden Dollar in die Firmenkasse spülen wird. Das hat in diesem Jahr noch kein Kinofilm geschafft. Von Büchern wollen wir hier gar nicht erst reden. Ausnahmsweise lohnt sich Verbrechen doch einmal.

In Nordamerika alleine hatten 8300 Geschäfte bereits ab Mitternacht geöffnet, um Fans der Serie den Kauf zu ermöglichen. In Großbritannien wurde ein Mann erstochen und sein Spiel gestohlen, nur wenige Minuten, nachdem er es in einem Supermarkt gekauft hatte. Noch nicht eingerechnet in die Verkaufserlöse des ersten Tages sind laut dem Unternehmen die Märkte in Japan und Brasilien, wo die Veröffentlichung noch bevorsteht. (afp)