Hamburg. Elaiza hat es vorgemacht. Als unbekannte Band siegte sie beim deutschen ESC-Vorentscheid. Und auch beim nächsten Mal wollen die ESC-Macher wieder eine Wildcard für Nachwuchsmusiker freihalten. In TV-Shows können sich Bands und Solosänger präsentieren. Über die Wildcard entscheidet das Publikum.

Nach dem Überraschungssieg der Newcomer Elaiza im deutschen ESC-Vorentscheid halten die Veranstalter auch beim nächsten Mal einen Platz für unbekannte Nachwuchsmusiker frei. Das Trio hatte sich mit "Is It Right" im Wettbewerb um eine sogenannte Wildcard und schließlich auch in der deutschen ESC-Show durchgesetzt - gegen Konkurrenten wie Unheilig.

Im internationalen ESC-Finale landete die Band dann auf Platz 18 unter 26 Teilnehmern. Wer 2015 für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) singen will, könne sich nun um die neue Wildcard bewerben, teilte der federführende NDR am Montag mit.

TV-Publikum entscheidet über die Wildcard

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Nach Musiker Adel Tawil ruft nun Andreas Bourani ("Auf uns") junge Künstler dazu auf, ihr YouTube-Video auf der Internetseite www.Unser-Song-fuer-Oesterreich.de hochzuladen. Teilnehmen könnten Solosänger und Bands, entweder mit eigener Komposition oder mit einem Lieblingssong. Zehn Kandidaten treten am 19. Februar 2015 in Hamburg in einem Clubkonzert auf, bei dem das TV-Publikum über die Wildcard entscheidet. Der Sieger treffe beim Vorentscheid (5. März) in Hannover auf sieben national bekannte Künstler, berichtete der NDR.

Conchita Wurst ("Rise Like A Phoenix") hatte mit dem Sieg in Dänemark den ESC nach Österreich geholt. Das Finale 2015 steigt am 23. Mai in Wien. Sämtliche deutsche ESC-TV-Shows moderiert Barbara Schöneberger. (dpa)