Erfurt. “Go West“ ist ein neues Format bei RTL2. Dort wird eine sechsköpfige Familie aus Erfurt von dem Sender in Amerika begleitet, wie sie ihr Glück suchen. Jetzt beschwert sich Vater Andreas Liebisch über die Art, wie er dargestellt wird.

In der Doku-Soap "Go West" begleitete RTL2 die Erfurter Familie Liebisch in Amerika. Andreas und Manuela versuchen dort mit ihren vier Kindern, ihr Glück zu finden. Nun beschwert sich Vater Andreas Liebisch in der Bild-Zeitung über die Art, wie er dargestellt wird, als ein arbeitsscheuer Depp. Auch der Umgang mit ihm und seiner Familie hätte ihn sehr enttäuscht. Eine Sprecherin sagte jedoch zu der Thüringer Allgemeinen, dass an der Ankündigung von Andreas Libisch, den Sender verklagen zu wollen, nichts dran sei.

Im Netz haben nur wenige Menschen Mitleid mit Andreas Liebisch. So gehen viele darauf ein, dass die Familie bereits bei der Sendung Frauentausch mitgemacht hat und auch bei der Hochzeit von Manuela und Andreas sollen Kameras dabei gewesen sein. Manuela Liebisch hingegen sagt, dass sie und ihr Mann nur wegen der Kinder mit dem Fernsehen auf Reisen gegangen seien. "So eine Reise hätten wir uns nie leisten können." Mitleid bekommen nur die vier Kinder. "Hoffentlich können die Kinder das Ganze vor allem als Abenteuer sehen", sagt Renate Schmidt, Oma von drei Enkeln.

RTL2 will mit Familie sprechen

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Der Sender sei überrascht von dieser Wendung. "Das Verhältnis zwischen Familie Liebisch und RTL2 war immer tadellos", sagte eine Sprecherin. Sollte es bei den Dreharbeiten zu Unstimmigkeiten zwischen den Produzenten und der Familie gekommen sein, wollte der Sender das Gespräch mit beiden suchen. RTL2 lieferte vergangene Woche im Programm weiter Informationen über das Paar.

Inga Hettstedt, Sprecherin der Stadt Erfurt, ist sich sicher, dass das Format der Sendung die Familie besonders schlecht habe dastehen lassen.