Hamburg. Deutschlands älteste Nachrichtensendung “Tagesschau“ in neuer Kulisse: Von Samstag an präsentieren die Sprecher das Weltgeschehen in einer moderneren Umgebung. Auch die klassische “Tageschau“-Fanfare wurde neu arrangiert.
Deutschlands älteste Nachrichtensendung «Tagesschau» in neuer Kulisse: Von Samstag (19.4.) an präsentieren die Sprecher das Weltgeschehen in einer moderneren Umgebung. Mit dem neugestalteten Studio mache die ARD ihr Flaggschiff klar für die kommenden Jahre, berichtete der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor am Dienstag in Hamburg.
Neben der «Tagesschau» wird es auch für die «Tagesthemen», das Nachtmagazin und für den Digitalkanal tagesschau24 genutzt.
Das Studio von ARD-aktuell, der zentralen Nachrichtenredaktion der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, wurde runderneuert. Rund 24 Millionen Euro flossen in die Technik, Funktionalität und ins Design. Auch die klassische «Tageschau»-Fanfare wurde neu arrangiert. Erstmals war die «Tagesschau» am 26. Dezember 1952 zu sehen.
"Tagesschau" ist ältestes Nachrichtenformat im Fernsehen
Die «Tagesschau» gilt als Mutter der Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen. Am 26. Dezember 1952 wurde sie erstmals ausgestrahlt. Über Jahrzehnte prägte sie die TV-Nation mit ihrer Sendezeit um 20.00 Uhr. Durchschnittlich rund 10 Millionen Zuschauer werden täglich den eigenen Angaben zufolge mit dem Format erreicht, das auch über 3sat, Phönix und die Dritten Programme ausgestrahlt wird.
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Beim Zuschauer eingeprägt haben sich die «Köpfe» der Sendung, die Sprecher der Nachrichten. Mit Karl-Heinz Köpcke (1922-1991) erhielt die Sendung am 2. März 1959 erstmals ein Gesicht. Der Mann, der bis 1987 Chefsprecher war, wurde zur Ikone der TV-Nachrichten. Erste Frau unter den Ansagern war am 16. Juni 1976 Dagmar Berghoff. Heute hat Chefsprecher Jan Hofer als Sprecherinnen Ellen Arnhold, Susanne Daubner, Judith Rakers und Linda Zervakis für die Hauptausgabe mit im Team.
Mit Restmaterial der «Wochenschau»-Ausgaben im Kino und mit nur drei Sendungen pro Woche startete die «Tagesschau». Vom 1. Oktober 1956 kam sie täglich werktags, von 1961 an auch sonntags. Später folgten mehr Ausgaben im Tagesablauf - bis hin zum ARD-Digitalkanal Tagesschau24. Gestartet wurde die Nachrichtenausgabe vom Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR), aus dem der NDR und der WDR hervorgingen. 1954 stießen die weiteren ARD-Sender dazu. (dpa)