New York. Stars wie Bob Dylan, David Beckham oder die Band U2 treten in den Werbespots auf, die den Super Bowl unterbrechen. Die Werbepausen im größten Sportereignis der USA sind heiß begehrt - bis zu vier Millionen Euro sollen die besten Werbeplätze kosten.

Der Super Bowl, das größte Sportereignis der USA, war auch in diesem Jahr ein Festival der Stars - besonders in den Werbepausen. Rund 108 Millionen Zuschauer sahen Bob Dylan, David Beckham, James Franco und die Muppets in verschiedenen Spots für Autos, Unterwäsche und Bier. Die Unternehmen bezahlen Schätzungen zufolge bis zu rund vier Millionen Dollar (3 Millionen Euro) für die besten Werbeplätze während des Endspiels der US-Football-Liga NFL.

Folk-Musiklegende Bob Dylan warb in einem Spot für den US-Autobauer Chrysler, bei dem auch Deutschland eine Erwähnung fand: "Lass die Deutschen dein Bier brauen, lass die Schweizer deine Uhr machen, lass dein Telefon in Asien bauen. Wir bauen dein Auto", erzählt Dylan in dem gut zweiminütigem Werbefilm, der vor allem den Mythos Wiederauferstehung der Autostadt Detroit weiterspinnt. Chrysler war nach der Bankenkrise durch die Insolvenz gegangen und musste ebenso wie General Motors mit Staatshilfen gerettet werden.

David Beckham lässt die Hosen runter

Doch nicht nur Chrysler-Autos fuhren in den Werbepausen durchs Bild. Unter anderem präsentierten auch Audi, Kia, Jaguar und Smart ihre Neuheiten. Ford ließ dabei den Schauspieler James Franco mit einem Tiger auftreten, für Hyundai spielten die Muppets im Auto Musik und Laurence Fishburne ließ mit einer Hommage auf den Film "Matrix" ein verdutztes Ehepaar die Vorzüge einer Kia-Limousine erleben.

Super Bowl-Finale 2014

Jubeljubeljubel: Die Seattle Seahawks haben soeben den Super Bowl gewonnen. Am Sonntagabend (Ortszeit) schlugen sie die Denver Broncos deutlich. Fans freut's, wie man hier sieht. Auch...
Jubeljubeljubel: Die Seattle Seahawks haben soeben den Super Bowl gewonnen. Am Sonntagabend (Ortszeit) schlugen sie die Denver Broncos deutlich. Fans freut's, wie man hier sieht. Auch... © dpa
...Seattles Coach Pete Carroll ist außer Rand und Band. Hier herzt er Linebacker Bobby Wagner.
...Seattles Coach Pete Carroll ist außer Rand und Band. Hier herzt er Linebacker Bobby Wagner. © AFP
Kopfwäsche? Ach, Quatsch: Seattles Coach Pete Carroll herzt seine Spieler Clinton McDonald (li.) und K.J. Wright.
Kopfwäsche? Ach, Quatsch: Seattles Coach Pete Carroll herzt seine Spieler Clinton McDonald (li.) und K.J. Wright. © AFP
So sieht er also aus, der
So sieht er also aus, der "Pott", der im US-Football "Vince Lombardi trophy" heißt. © REUTERS
Seattles LInebacker Heath Farwell hat ihn in der Hand...
Seattles LInebacker Heath Farwell hat ihn in der Hand... © AFP
...und das Ergebnis des Finales vor der Brust.
...und das Ergebnis des Finales vor der Brust. © AFP
Szenen aus dem Super Bowl-Finale.
Szenen aus dem Super Bowl-Finale. © AFP
Szenen aus dem Super Bowl-Finale.
Szenen aus dem Super Bowl-Finale. © AFP
Szenen aus dem Super Bowl-Finale. Breno Giacomini (re) und Seattles Maskottchen
Szenen aus dem Super Bowl-Finale. Breno Giacomini (re) und Seattles Maskottchen "Blitz". © AFP
Linebacker Malcolm Smith schaut sich die Trophäe von Nahem an - bzw. sich in ihr.
Linebacker Malcolm Smith schaut sich die Trophäe von Nahem an - bzw. sich in ihr. © AFP
Jubelnde Fans...
Jubelnde Fans... © dpa
...tun, was Fans, wenn sie jubeln, tun: sie feiern ihr Team...
...tun, was Fans, wenn sie jubeln, tun: sie feiern ihr Team... © REUTERS
...und sich...
...und sich... © AFP
...Feuerwerk darf nicht fehlen...
...Feuerwerk darf nicht fehlen... © AFP
...und die Straßen sind voll.
...und die Straßen sind voll. © AFP
Seattle Seahawks Coach Pete Carroll mit Trophäe.
Seattle Seahawks Coach Pete Carroll mit Trophäe. © REUTERS
Nach dem Schlusspfiff:  Linebacker Heath Farwell (Nr. 55) feiert mit Teamkollege Jermaine Kearse den 43.8-Sieg über die Denver Broncos.
Nach dem Schlusspfiff: Linebacker Heath Farwell (Nr. 55) feiert mit Teamkollege Jermaine Kearse den 43.8-Sieg über die Denver Broncos. © AFP
EAST RUTHERFORD, NJ - FEBRUARY 02: Wide receiver Ricardo Lockette #83 of the Seattle Seahawks celebrates after their 43-8 win over the Denver Broncos during Super Bowl XLVIII at MetLife Stadium on February 2, 2014 in East Rutherford, New Jersey.   Jeff Gross/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY ==
EAST RUTHERFORD, NJ - FEBRUARY 02: Wide receiver Ricardo Lockette #83 of the Seattle Seahawks celebrates after their 43-8 win over the Denver Broncos during Super Bowl XLVIII at MetLife Stadium on February 2, 2014 in East Rutherford, New Jersey. Jeff Gross/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY == © AFP
EAST RUTHERFORD, NJ - FEBRUARY 02: Center Max Unger #60 of the Seattle Seahawks and teammate wide receiver Jermaine Kearse #15 react during Super Bowl XLVIII against the Denver Broncos at MetLife Stadium on February 2, 2014 in East Rutherford, New Jersey. The Seattle Seahawks won 43-8.   Jamie Squire/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY ==
EAST RUTHERFORD, NJ - FEBRUARY 02: Center Max Unger #60 of the Seattle Seahawks and teammate wide receiver Jermaine Kearse #15 react during Super Bowl XLVIII against the Denver Broncos at MetLife Stadium on February 2, 2014 in East Rutherford, New Jersey. The Seattle Seahawks won 43-8. Jamie Squire/Getty Images/AFP== FOR NEWSPAPERS, INTERNET, TELCOS & TELEVISION USE ONLY == © AFP
Szenen aus dem Spiel: Kam Chancellor (Nr. 31) und Earl Thomas (Nr. 29) haben sich ganz doll lieb.
Szenen aus dem Spiel: Kam Chancellor (Nr. 31) und Earl Thomas (Nr. 29) haben sich ganz doll lieb. © AFP
Quarterback Russell Wilson (Nr. 3) der Seattle Seahawks im Finale der US-Meisterschaft im Football.
Quarterback Russell Wilson (Nr. 3) der Seattle Seahawks im Finale der US-Meisterschaft im Football. © AFP
Oranje hat das Nachsehen - die Weißen aus Seattle machen das Rennen im Super Bowl-Finale.
Oranje hat das Nachsehen - die Weißen aus Seattle machen das Rennen im Super Bowl-Finale. © AFP
Seattles Running back Marshawn Lynch (Nr. 24) im Super Bowl-Finale.
Seattles Running back Marshawn Lynch (Nr. 24) im Super Bowl-Finale. © AFP
Kampf ums Ei: Kicker Steven Hauschka (Nr. 4) der Seattle Seahawks beim Super Bowl-Finale im MetLife Stadium in East Rutherford, New Jersey.
Kampf ums Ei: Kicker Steven Hauschka (Nr. 4) der Seattle Seahawks beim Super Bowl-Finale im MetLife Stadium in East Rutherford, New Jersey. © AFP
Szene aus dem Spiel.
Szene aus dem Spiel. © AFP
Wide receiver Wes Welker (Nr. 3) der Denver Broncos macht einen Punkt. Die haushohe Niederlage gegen die Seattle Seahawks hat er aber nicht verhindern können.
Wide receiver Wes Welker (Nr. 3) der Denver Broncos macht einen Punkt. Die haushohe Niederlage gegen die Seattle Seahawks hat er aber nicht verhindern können. © AFP
Denvers Quarterback Peyton Manning ist sichtlich geschockt - sein Team galt als Favorit im US-Football-Finale gegen die Seattle Seahawks...
Denvers Quarterback Peyton Manning ist sichtlich geschockt - sein Team galt als Favorit im US-Football-Finale gegen die Seattle Seahawks... © REUTERS
...Seattles Spieler Breno Giacomini hingegegen hatte Grund zum Jubel.
...Seattles Spieler Breno Giacomini hingegegen hatte Grund zum Jubel. © AFP
Es handelte sich um das - mal nachzählen - 48. Finale im US-Football.
Es handelte sich um das - mal nachzählen - 48. Finale im US-Football. © AFP
Zum Haare raufen: Denver-Fan im Angesicht der Niederlage.
Zum Haare raufen: Denver-Fan im Angesicht der Niederlage. © AFP
Kein Tag für Orange.
Kein Tag für Orange. © AFP
Hier auch nicht.
Hier auch nicht. © AFP
Wie gut, dass es Zeitungen gibt. Mit einem Tablet-PC wäre die Nachricht kaum in gleicher Größe zu würdigen.
Wie gut, dass es Zeitungen gibt. Mit einem Tablet-PC wäre die Nachricht kaum in gleicher Größe zu würdigen. © REUTERS
American Football ist keine Randsportart - in den USA.
American Football ist keine Randsportart - in den USA. © dpa
Bruno Mars bei seiner Show vor dem Super Bowl-Finale in East Rutherford.
Bruno Mars bei seiner Show vor dem Super Bowl-Finale in East Rutherford. © AFP
Feuerwerk gab's auch bereits vor dem Finale.
Feuerwerk gab's auch bereits vor dem Finale. © AFP
And the show begins: Bruno Mars (li.) mit Anthony Kiedis vonden Red Hot Chili Peppers beim Super Bowl-Finale.
And the show begins: Bruno Mars (li.) mit Anthony Kiedis vonden Red Hot Chili Peppers beim Super Bowl-Finale. © AFP
And the show begins: Bruno Mars (li.) mit Anthony Kiedis vonden Red Hot Chili Peppers beim Super Bowl-Finale.
And the show begins: Bruno Mars (li.) mit Anthony Kiedis vonden Red Hot Chili Peppers beim Super Bowl-Finale. © AFP
Von wegen, Winter! Einen Red Hot Chili Peppers-Start kann Kälte nicht schocken. Schon gar nicht im Finale der US-Footballmeisterschaft.
Von wegen, Winter! Einen Red Hot Chili Peppers-Start kann Kälte nicht schocken. Schon gar nicht im Finale der US-Footballmeisterschaft. © AFP
Und zum Schluss nochmal Anhänger der Seattle Seahawks.
Und zum Schluss nochmal Anhänger der Seattle Seahawks. © REUTERS
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In einem Spot für die Modekette H&M ließ Ex-Fußball-Star David Beckham die Hosen runter. Auch wenn Beckham seine Karriere bereits an den Nagel gehängt hat, bleibt er in der Werbeindustrie ein beliebtes Zugpferd. Der Spot zeigt den 38-Jährigen, wie er sich bei einem Fotoshooting selbst ausschließt, über Dächer klettert und bei seiner abenteuerlichen Rückkehr ins Studio seine Unterhose verliert.

Scarlett Johansson erntet Kritik

Die Rockband U2 präsentierte in einem Film für die Bank of America ihren neuen Song "Invisible". Für jeden kostenlosen Download über Apple's Online-Musikplattform iTunes während des Spiels versprach die Bank of America einen Dollar in den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids zu spenden.

Auch Schauspielerin Scarlett Johansson hatte ihren erwarteten Auftritt - dieser jedoch war heftig umstritten. Johansson bewarb die Marke Soda Stream, die Heimgeräte für Sprudelwasser herstellt und unter anderem in einer Fabrik im Westjordanland produziert. Johansson war für das Werbe-Engagement scharf von der Hilfsorganisation Oxfam kritisiert worden. Daraufhin hatte sie ihre Arbeit als Botschafterin für die Hilfsorganisation nach acht Jahren beendet. (afp)