Marl. . Zum 50-jährigen Jubiläum will der Deutsche Volkshochschulverband statt einer Person ein Format mit dem Grimme-Preis auszeichnen: den „Tatort“. Doch wer soll den Preis stellvertretend für die quotenstärkste Krimi-Reihe entgegen nehmen? Drehbuchautor Fred Breinersdorfer hat da eine Idee.
Der „Tatort“ erhält als Format die Besondere Ehrung des Grimme-Preises zum 50-jährigen Jubiläum von Deutschlands angesehenstem TV-Preis. Doch wie der Deutsche Volkshochschulverband in Bonn am Donnerstag auf Anfrage erklärte, ist offen, wer die begehrte Auszeichnung stellvertretend für die quotenstärkste Krimi-Reihe im deutschen Fernsehen entgegennehmen soll.
...und Petersen ist in Hollywood
Drehbuchautor Fred Breinersdorfer, der selbst den „Tatort“ belieferte, meldete sich mit einem Vorschlag zu Wort. „Die Idee stammte von Wolfgang Petersen und Peter Schulze-Rohr. Peter ist leider schon lange tot, und Petersen in Hollywood. Wer immer den Preis heute einheimst, sollte den beiden Giganten danken“, schreibt er. „Mein Vorschlag: der älteste noch lebende Kommissar-Darsteller zusammen mit der jüngsten Autorin, dem Regisseur, der die meisten Folgen gedreht hat und einer Redakteurinnenlegende.“ Fest steht, dass der Erfinder der „Tatort“-Melodie bei der Gala spielt: Klaus Doldinger jazzt mit seiner Band Passport.